SCHARTEN. Der 500 Jahre alte Turm der katholischen Kirche in Scharten muss dringend saniert werden, da er sich immer weiter Richtung Westen neigt.
In den letzten circa hundert Jahren waren es rund 13 Zentimeter. „Weitere 50 bis 100 Jahre hält der Turm sicher nicht mehr stand. Aktuell haben wir Setzungen in der Westseite des Turmes von knapp 20 Zentimetern, welche sich auf den Kirchturm bis auf eine Höhe von 33 Metern auf bis zu 127,5 Zentimeter auswirken. Davon zeugen auch lange Risse im Gemäuer, ein immer größer werdender Spalt zwischen Kirchturm und Kirchenschiff“, erklärt der Finanzverantwortliche der Pfarre Scharten Erich Hölzl. Um ein weiteres Neigen des Kirchturms zu verhindern, muss er stabilisiert und generalsaniert werden.
„Aktuell sind wir mit einer Linzer Spezialfirma im Gespräch, um mittels Düsenstrahlverfahren die Bodenschichten zu verdichten. Das ist jedoch erst nach der Stabilisierung des Kirchturms möglich“, sagt Hölzl. Für die Kirchturmrenovierung alleine müssen nach einer ersten Grobschätzung rund 300.000 Euro investiert werden, die Gesamtkosten werden bei etwa 600.000 Euro liegen. Trotz Verkauf eines Pfarrgrundes und finanzieller Unterstützung durch Diözese, Bundesdenkmalamt und Land verbleibt ein großer finanzieller Brocken bei der Pfarrgemeinde, den diese nicht alleine stemmen kann. Deshalb hofft sie auf Unterstützung. Spendenkonto für die Turmrettung: IBAN AT80 3468 0000 0707 0220
Außerdem hofft die Pfarrgemeinde Maria Scharten auf die Vermietung von Räumlichkeiten im 2013 generalsanierten 300 Jahre alten barocken Pfarrhof. „Seit 1. Jänner steht ein Großteil der Fläche im ersten Stock zur Vermietung frei. Die Flächen eignen sich auch für Ordination- und Büroräume, bisher wurden sie bereits als Wohnung, Gemeindeamt und Therapieräume genutzt“, meint Hölzl.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden