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Oberösterreichischer Naturparkgipfel im Obst-Hügel-Land

Katharina Bocksleitner, 20.10.2025 11:00

ST. MARIENKIRCHEN AN DER POLSENZ. Zum zweiten oberösterreichischen Naturparkgipfel versammelten sich die Vertreter der oberösterreichischen Naturparke, des Landes Oberösterreich und des Verbandes der Naturparke Österreichs in St. Marienkirchen.

Vertreter der oberösterreichischen Naturparke, des Landes OÖ und des Verbandes der Naturparke Österreichs trafen sich im Obst-Hügel-Land. (Foto: Bocksleitner Katharina)

Seit der Gründung des ersten Naturparks in Rechberg im Jahr 1996 ist das Netzwerk in Oberösterreich auf vier Naturparke mit einer Gesamtfläche von 21.225 Hektar gewachsen. Die Naturparke Mühlviertel, Obst-Hügel-Land, Attersee-Traunsee und Bauernland machen 1,77 Prozent der Landesfläche und fast ein Fünftel der geschützten Flächen Oberösterreichs aus. Im Mittelpunkt der Veranstaltung im Naturpark Obst-Hügel-Land standen die Erfolge der letzten Jahre, die wachsende Bedeutung der Naturparke für Naturschutz und Regionalentwicklung – aber auch die Herausforderungen, denen sie gegenüberstehen. Die Naturparke orientieren sich am Vier-Säulen-Modell: Schutz von Landschaft und Naturhaushalt, Bildung und Bewusstseinsbildung, Regionalentwicklung mit Fokus auf regionale Produkte sowie Erholung durch sanften Tourismus. Die Säule „Schutz“ ist die Basis für alle weiteren Tätigkeitsfelder.

Naturschutz-Landesrat und Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner (FPÖ) betonte in seiner Eröffnungsrede die besondere Rolle der vier oberösterreichischen Naturparke: „Unsere Naturparke sind Herzstücke des Naturschutzes in Oberösterreich. Sie verbinden ökologische Verantwortung mit regionaler Wertschöpfung und Bewusstseinsbildung. Diese Arbeit verdient höchste Anerkennung und bestmögliche Unterstützung.“

Folgende Projekte präsentierten die verschiedenen Naturparke beim Treffen: eine Fledermaus- und eine Insektenkartierung im Naturpark Mühlviertel, die Erforschung der Steinkrebspopulation, ein Arterhaltungsgarten für Primitivpflaumen und ein Bildungsmodul zum Thema „Nachtnatur“ im Naturpark Attersee-Traunsee, die Pflege von schwer zu bewirtschaftenden Wiesen, der Erhalt von Streuobstwiesen und ein digitaler Marktplatz für regionale Produkte im Naturpark Bauernland sowie Erhalt und Verjüngung der Streuobstbestände und der Artenschutz für Bestäuber und ausgewählte Vogelarten im Naturpark Obst-Hügel-Land. Zudem bieten die Naturparks Naturpark-Schulen und Kindergärten, Naturschauspiel-Programme, Exkursionen und Workshops.

Zu kämpfen haben die Parks mit knappen Budgets bei steigenden Ausgaben, gesteigerten bürokratischen Anforderungen sowie rechtlichen Unsicherheiten.


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