EIDENBERG. Auf die Zucht reinrassiger Nutztiere hat sich Andreas Ganglberger aus Eidenberg spezialisiert. Neben Hühnern, Enten und Schafen beheimatet der dreifache Familienvater noch 15 Alpakas auf seinem Hof in der Staubgasse.
„Das Züchten von besonderen Rassen hat mich bereits als Jugendlicher fasziniert. Es sind wunderschöne Tiere und abgesehen davon, bringen sie auch viel Nutzen“, erzählt Ganglberger. Spaziert man durch den Eidenberger Ortsteil Staubgasse, kommt man auch bei den Ganglbergers vorbei. Unübersehbar ist dabei die Weide, auf der sich 15 Alpakas tummeln. Die Tierart stammt ursprünglich aus den südamerikanischen Anden und wurde wegen ihrer Wolle gezüchtet.
„Die Wolle unserer Alpakas wird zur Füllung von Bettdecken verwendet“, sagt Ganglberger, der hauptberuflich als Haustechniker arbeitet. Zudem geben seine Böhmerwaldschafe wertvolle Wolle ab. Zur Freude von Tochter Laura (14), sie kümmert sich um die Schäfchen und war im Vorjahr auch bei der Geburt von Alpaka-Fohlen „Esprit“ dabei. „Sie sind alle so wollig und süß. Außerdem hat man immer eine Beschäftigung – da wird uns nie fad“, sagt die 14-Jährige.
Reinrassige Vielfalt
Für Eier und Fleisch sorgen zudem rund 100 Hühner, die auf dem Hof von Familie Ganglberger leben. Die Vögel können vielfältiger nicht sein, so hat der Hobbyzüchter reinrassige Sulmtaler, Malaien, Cröllwitzer Puten und eine Haubenente in Zucht. „Mir ist es wichtig, alte, ursprüngliche Rassen wie etwa das Böhmerwaldschaf zu erhalten, deshalb bin ich auch bei der Arche Austria dabei, einem Verein zur Erhaltung seltener Nutztierrassen“, sagt Ganglberger.
Selbstversorger
Daneben achtet er auf pflanzliche Vielfalt in seinem Garten, den er nach Permakultur pflegt. „Wir pflanzen 20 verschiedene Kartoffelsorten und verschiedene Kräuter, Obst- und Beerensorten bei uns an. Ich arbeite mit der Natur, sowohl bei den Pflanzen als auch bei unseren Tieren“, betont der Selbstversorger. Im Sommer kommen dann auch noch zwei Mastschweine dazu. Geht es nach Sohn Elias (12), kann der Bestand auch noch erweitert werden: „Vielleicht bekommen wir ja auch noch einmal ein Kamel!“
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