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Kommandoübergabe bei der Österreichischen Unteroffiziersgesellschaft in Enns

Rafael Haslauer, 25.04.2019 09:29

ENNS. Die Heeresunteroffiziersakademie in Enns ist die Heimatstätte der Unteroffiziere. Daher lag es nahe, dass die Österreichische Unteroffiziersgesellschaft (ÖUOG) ihre Generalversammlung am 24. April an dieser Bildungseinrichtung durchführte.

Foto: HUAk
Foto: HUAk

Dort nämlich wurde der Steirer Vizeleutnant Othmar Wohlkönig einstimmig zum neuen Präsidenten gewählt. Er übernimmt das Ehrenamt vom Oberösterreicher Vizeleutnant Paul Kellermayr, der über Jahre hinweg die ÖUOG erfolgreich führte und sich nun zurückzieht.

Meinungsbildner in der Öffentlichkeit

Als Interessengemeinschaft der größten Berufsgruppe des Bundesheeres ist die ÖUOG nicht nur das Sprachrohr von nahezu 30.000 Unteroffizieren des Präsenz-, Miliz-, Reserve- und Ruhestandes, sondern ist als wehrpolitischer Verein auch Meinungsbildner in der Öffentlichkeit. Als Gründungsmitglied der Plattform „Wehrhaftes Österreich“ sei es ein Selbstverständnis für ein sicheres Österreich einzutreten.

Bald Handlungsunfähig

„Es ist aber auch unsere Pflicht auf die Langzeitschäden hinzuweisen, die durch die jahrelange Mangelwirtschaft in allen Bereichen des Bundesheeres entstanden sind. Wenn nicht Sofortmaßnahmen in der Höhe von rund 3,3 Milliarden Euro eingeleitet werden und die Bundesregierung auch weiterhin dem Bundesheer die notwendigen Mittel vorenthält, wird die strategische Handlungsreserve mittelfristig handlungsunfähig sein“, sagt der neue Präsident Othmar Wohlkönig.

Klare Ziele 

Wohlkönig hat sich mit seinem Team für die kommende vierjährige Funktionsperiode klare Ziele gesetzt. „Neben der Unterstützung des Bundesministers bei seinem Kampf um ein ordentliches Regelbudget von zumindest ein Prozent des BIP, werden wir uns auch verstärkt für die Weiterentwicklung der Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie für die Anhebung des Stellenwertes der Unteroffiziere einsetzen.“

Augenmerk auf Kadernachwuchs 

Ein besonderes Augenmerk legt der Präsident auch auf den Kadernachwuchs, denn in den jungen Unteroffizieren liegt für ihn die Zukunft des Bundesheeres. „Wir sehen uns aber auch karitativ verpflichtet und legen besonderen Wert darauf, für unsere Mitglieder und deren Angehörige in unverschuldeten Notsituationen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen“, erklärt Wohlkönig.


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