Bürger gingen beim Stadtspaziergang dem Cittá Slow-Gedanken nach
ENNS. Die Grünen Enns gingen bei der Veranstaltung „Grünes StadtGEHspräch: Enns eine Cittá Slow?“ dem Cittá Slow-Gedanken auf die Spur.
Das StadtGEHspräch begann beim Stadtturm und führte über das Schloss Ennsegg und den Schlosspark durch die Säufzer Allee. Weiter ging es durch die Linzer Straße retour auf den Hauptplatz, wo der Stadtspaziergang im Lokal Platzhirsch seinen Ausklang fand. Mit dabei waren auch Marco Vanek von der Grünen Bildungswerkstatt Oberösterreich und Umwelt-Stadtrat Michael Reichhardt. Reichhardt erwähnte, dass seiner Meinung nach viele Ennser gar nicht verstanden hätten, um was es sich bei einer Cittá Slow genau handelt. Die Umsetzung in kleinen Schritten sei zwar da, der Durchschnittsbürger bekomme aber das meiste durch die Presseaussendungen der Tourismus & Stadtmarketing Enns GmbH (TSE) mit, nicht jedoch durch Maßnahmen vor Ort.
Autos weg vom Hauptplatz
Auch eine Teilnehmerin erwähnte, dass zwar viele Puzzlesteine zu sehen seien, aber das große Ganze fehle. Löblich erwähnt wurde, dass es in Enns und in der Umgebung schon viele Hofläden gibt. Ein Teilnehmer kritisierte, dass die Bürger zu wenig in die Strukturentwicklung der Stadt eingebunden werden. Auch Neubürger, die mit einer Cittá Slow nicht so viel anfangen könnten, sollten eingebunden werden. Reichhardt schlug vor, einen Bürgerrat quer durch alle Alters- und Bevölkerungsschichten zu installieren, sollte er Bürgermeister werden. Alle Teilnehmer sprachen sich dafür aus, dass die Autos auf dem Hauptplatz reduziert und mehr Verkehrskonzepte zur Anschließung der Naherholungsgebiete und Ortsteile gemacht werden sollten.
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