Alpenverein Neugablonz-Enns: Vorstand neu gewählt

Das langjährige frühere Vorstandsmitglied Willi Zuderstorfer fungierte als Wahlleiter bei den anstehenden Neuwahlen, bei denen der aktuelle Vorstand bestätigt wurde. Darüber hinaus wurden Wolfgang Lederhilger als stv. Vorsitzender, der den Alpenverein bereits im Ennser Stadtsportrat vertreten hat, sowie neu in den Vorstand Thomas Bauer als stv. Wegereferent, und Jürgen Käferböck als stv. Alpinreferent gewählt.

Ehrungen für langjährige Vereinstreue

Im Anschluss standen Ehrungen für langjährige Vereinstreue im Mittelpunkt. Fritz Waniek, Dieter Jäkel und Gudrun Gürtler wurden für 70 Jahre sowie Zenzi Weitersberger für 60 Jahre ausgezeichnet. Für 50 Jahre wurden Joachim Marxt, Oskar und Rosemarie Dieringer sowie für 40 Jahre Mitgliedschaft beim Alpenverein Martina Pilz und Robert Fenzl bedankt. Das Vereinsabzeichen in Form einer Edelweißblume aus Metall hat lange Tradition und wird bereits seit 1873 vergeben.

Gute Zusammenarbeit mit den Kommunen

In den Grußworten an die Jahreshauptversammlung bedankten sich die Bürger­meister aus Enns Christian Deleja-Hotko (SPÖ) und Kronstorf Christian Kolarik (ÖVP) sowie der Sankt Valentiner Stadtrat Andreas Hofreither (SPÖ) und Gemeinderat Markus Halla (SPÖ) aus Ennsdorf für die zahlreichen und vielfältigen Vereinsaktivitäten. Sie betonten die gute Zusammenarbeit des Alpenvereins mit den Kommunen und versprachen weitere Unterstützung für die anstehenden Aufgaben. Auch der Vorsitzende des Alpenverein OÖ Thomas Poltura sprach den Dank für die geleistete Arbeit aus, insbesondere für die erfolgreiche Gablonzer Hütte in Gosau, Region DachsteinWest.

70-Jahr-Jubilar teilt Erinnerungen

Unter „Allfälliges“ meldete sich der Jubilar Fritz Waniek (70 Jahre Mitgliedschaft) zu Wort und erinnerte an das Jahr 1954, seinem ersten Jahr als Alpenvereinsmitglied, als zu Ostern ein Wochenende auf der Gablonzer Hütte auf dem Programm stand. Extremer Schneefall und schlechte Sicht begleitete die Skitourengeher und nur mithilfe des damaligen Obmannes Richard Jäkel und des Hüttenträgers Franz Mörschbacher konnten sie die Gablonzer Hütte glücklich und zu einem geselligen Wochenende erreichen, nichts ahnend welche Tragödie sich wenige Kilometer Luftlinie entfernt am Dachstein ereignete. Als sich das Wetter am nächsten Tag besserte, waren alle verwundert über die Hubschrauberflüge drüben am Dachstein. Jedoch erst zuhause erfuhren sie von der Katastrophe der Heilbronner Schülergruppe am Dachstein, denn damals gab es weder Radio noch Telefon auf der Gablonzer Hütte.