Gemeinden aus Linz-Land setzen sich für Bienen ein

Verena Beneder, 03.09.2024 14:55

LINZ-LAND. Der Bezirk Linz-Land setzt bedeutende Maßnahmen zum Schutz von Bienen und Böden um. Die Gemeinden, darunter Asten, Enns, Kronstorf, Leonding, Neuhofen an der Krems, Niederneukirchen, Pucking, St. Florian, St. Marien und Wilhering, gestalten ihre öffentlichen Grünflächen bienenfreundlich und verzichten auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel.

Die Maßnahmen steigern nicht nur die biologische Vielfalt, sondern auch die Lebensqualität der Anwohner. Vor acht Jahren hat das Umweltressort des Landes Oberösterreich das Projekt „Bienenfreundliche Gemeinde“ ins Leben gerufen, das unter dem Motto „Unser Boden für Bienen“ läuft. Das Projekt zielt darauf ab, Gemeinden bei der nachhaltigen Verankerung von Bienen- und Bodenschutz zu unterstützen. Mittlerweile sind mehr als 120 Gemeinden in ganz Oberösterreich am Projekt beteiligt, darunter auch zehn Gemeinden aus dem Bezirk Linz-Land. Umwelt- und Klimalandesrat Stefan Kaineder lobt das Engagement in der Region: „Es ist erfreulich zu sehen, wie unser Netzwerk an bienenfreundlichen Gemeinden wächst. Diese Gemeinden sind Vorbilder für Vielfalt und zeigen, dass Umweltschutz auch ohne Umweltgifte möglich ist. Sie demonstrieren, wie Bienen- und Umweltschutz im öffentlichen Raum erfolgreich umgesetzt werden kann. Dies ist ein bedeutender Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und für die Bewahrung unserer Lebensgrundlagen für kommende Generationen.“

Maßnahmen im Bezirk

Die zehn Gemeinden im Bezirk Linz-Land setzen das Projekt mit verschiedenen Aktivitäten erfolgreich um. Über 600 heimische, bienenfreundliche Bäume und Sträucher wurden gepflanzt, und auf öffentlichen Flächen wurden Insektenhotels eingerichtet. Rund 7.200 Quadratmeter neue bienenfreundliche Blumenwiesen und Blühflächen wurden geschaffen, sei es durch Pflegeumstellungen, Artenerhöhungen oder Neuanlagen. Um das Bewusstsein der Bevölkerung weiter zu fördern, wurden auf diesen Flächen Hinweistafeln aufgestellt.