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Fest für den Frieden auf der Ennsbrücke

Norbert Mottas, 12.05.2025 09:55

ENNS/ENNSDORF. Auf der geschichtsträchtigen Brücke über die Enns zwischen Ennsdorf und Enns veranstalteten das Mauthausenkomitee Enns und die Gemeinden Enns und Ennsdorf ein Friedensfest.

Trotz des Regens kamen 1000 Gäste zum Friedensfest. (Foto: Gabriele Käferböck)
Trotz des Regens kamen 1000 Gäste zum Friedensfest. (Foto: Gabriele Käferböck)

80 Jahre nach Kriegsende wurde die Ennsbrücke zum Schauplatz eines Friedensfests, veranstaltet vom Mauthausenkomitee Enns mit den Gemeinden Enns und Ennsdorf.

Unter dem Motto „Gemeinsam für ein Niemals wieder“ standen Friedenslieder im Mittelpunkt, da Musik als universelle Sprache über alle Grenzen hinweg verbindet. Begleitet von knapp 400 Kindern, Jugendlichen und erwachsenen Chorsängerinnen und -sängern, brachten die über 1.000 Gäste beim gemeinsamen Singen die Ennsbrücke zum Klingen.

Frieden braucht Demokratie

„Frieden braucht Demokratie und Beteiligung, die Verbindung von Menschen schafft die Basis für friedliches Zusammenleben“, betonte Kulturstadträtin Gabriele Käferböck bei der Begrüßung. Die für den Verkehr gesperrte Ennsbrücke wurde zum Begegnungsraum für Musik, Menschlichkeit und Miteinander, die Beiträge des Kindergarten Natuki und des BRG Enns beschrieben das friedensstiftende Miteinander: „Frieden ist, wenn wir Unterschiede nicht fürchten, sondern feiern“, wurde von Schülerinnen und Schülern in acht verschiedenen Sprachen vorgetragen.

 Wachsam bleiben

Bürgermeister Christian Deleja-Hotko wies darauf hin, dass wir dankbar sein dürfen für die bisher längste Friedensperiode, die wir in Österreich je erleben durften: „Bleiben wir gemeinsam wachsam und setzen wir alles daran, diesen Frieden auch weiterhin zu sichern.“

Brücke als Symbol für Trennung und Verbindung  

„Diese Brücke ist ein Symbol für das Ende eines verbrecherischen Regimes und der Befreiung von diesem“, so der Ennsdorfer Bürgermeister Daniel Lachmayr: „Sie steht für Trennung und Verbindung zugleich. Hoffen wir, dass am Ende das Verbindende immer vor dem Trennenden steht.“


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