Edle Tropfen aus dem Bezirk Linz-Land bei der Oberösterreichischen Weingala prämiert
OÖ/LINZ/BEZIRK. Zum zweiten Mal nach 2023 wurden bei der Weingala „Best of OÖ“ in Linz die besten Weine Oberösterreichs prämiert. 158 Weine von 23 Winzern traten in 13 Kategorien an. Der Abend bewies erneut: Oberösterreichs junge Weinszene kann mit etablierten Weinbau-Bundesländern mithalten.

Das Interesse an oö. Wein wächst – die Zahl der Einreichungen stieg um 42 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Aktuell gibt es rund 100 Hektar Weinbauflächen, Tendenz steigend. Eine Entwicklung, die auch Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger freut: „Wir können in Oberösterreich – klein, aber fein – mit dem Weinbau in Österreich mithalten.“ OÖ-Weine haben den Sprung von der Nische in die Spitzengastronomie geschafft.
Große Vielfalt auf kleiner Fläche
Bei der Weingala wurde die enorme Rebsortenvielfalt betont: Auf 65 Hektar Weißweinfläche kommen 35 Hektar Rotwein. Der Grüne Veltliner nimmt mit zwölf Hektar eine zentrale Rolle ein – er gedeiht hier besonders gut. Die klimatischen Veränderungen wirken sich insgesamt positiv auf den Weinbau aus. „Mit über 70 angebauten Sorten bieten wir als kleines Weinbaugebiet viel Abwechslung – das kommt an. Nicht die Größe zählt, sondern, was man daraus macht“, so Landwirtschaftskammer OÖ-Präsident Franz Waldenberger.
Regionale Winzer prämiert
In 13 Kategorien wurden die besten Weine Oberösterreichs ausgezeichnet – bewertet von einer zwölfköpfigen Fachjury in einer Blindverkostung. Besonders erfolgreich präsentierten sich Winzer aus Linz-Land: Dreifach siegreich war Schiefermair Wein aus Kematen an der Krems, das in den Kategorien Grüner Veltliner (2023), Rosé (2024 Lucky Rosé) und Süßwein (2023 Solaris Süßwein) die Jury überzeugte. Ebenfalls prämiert wurde das Nußböckgut Familie Velechovsky aus Leonding mit dem Chardonnay Klassik 2024 in der Kategorie Burgunder-Sorten weiß, sowie das Gaumbergergut (ebenfalls Leonding) mit einem Riesling 2022 in der Kategorie Weißweine gereift.
Das Hofweingut Schmuckenschlager aus Enns sicherte sich den Sieg in der Kategorie Rotwein mit einem Zweigelt 2023. Auch die Fruchtveredelung Geschwister Wurm aus St. Florian wurde für ihren Donauriesling 2023 ausgezeichnet.
Finalisten aus dem Bezirk
Linz-Land-Betriebe konnten darüber hinaus zahlreiche Finalplatzierungen verbuchen. So war etwa Schiefermair Wein mit mehreren Produkten auch in den Kategorien Frizzante, Sekt, Sortenvielfalt weiß und Weißweine gereift im Spitzenfeld vertreten. Das Hofweingut Schmuckenschlager stand in fünf weiteren Kategorien im Finale – darunter Grüner Veltliner, Gemischter Satz, Donauriesling und Frizzante. Das Nußböckgut punktete zusätzlich mit einem Weißburgunder und Pinot Noir Rosé, während 95 Tage Weinbau Familie Eschlböck aus Hörsching für PetNat, Rosé und Alternative Weine Finalist war. Auch das Gaumbergergut war mit einer Chardonnay Spätlese 2023 unter den besten Süßweinen vertreten. Und erneut im Finale: die Geschwister Wurm mit einem Gemischten Satz 2024.
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