Schüler aus dem Bezirk Linz-Land absolvierten den OÖ Finanzführerschein
LINZ-LAND. Der OÖ Finanzführerschein hat sich an vielen Schulen als fixer Bestandteil des Schuljahres etabliert. Bei der jüngsten Zertifikatsverleihungen im Festsaal der Arbeiterkammer Oberösterreich wurde bereits der 50.000. Finanzführerschein übergeben. Mit dabei waren Schüler von drei Schulen aus dem Bezirk Linz-Land.
Damit Jugendliche nicht in die Schuldenfalle tappen, bieten das Sozialressort des Landes, die Schuldnerhilfe OÖ und die Arbeiterkammer Oberösterreich jungen Menschen den OÖ Finanzführerschein an, der sie fit macht im Umgang mit Geld. Er ist ein mehrstufiges, modular aufgebautes Ausbildungsprogramm. Die Teilnehmer erhalten praxisnahes Wissen rund um das Thema Geld. Eine aktive und kritische Auseinandersetzung anhand von Beispielen aus dem Leben soll überlegtes und kompetentes Handeln in alltäglichen Finanzfragen fördern. Er wird in vier Stufen angeboten, die punktgenau auf unterschiedliche Ziel- und Altersgruppen abgestimmt sind. Zielgruppen sind Schüler der Polytechnischen Schulen und Fachschulen, Lehrlinge in Berufsschulen, Teilnehmer an arbeitsmarktpolitischen und sozialpädagogischen Maßnahmen sowie Jugendliche mit sonderpädagogischem Förderbedarf.
Bei der jüngsten Zertifikatsverleihung in der AK nahmen 600 Schüler teil. Absolventen waren unter anderem Schüler der Polytechnischen Schulen Traun und Enns sowie der Peter-Petersen-Landesschule St. Isidor in Leonding.
„Der OÖ Finanzführerschein hat sich in den letzten Jahren als eines der wirksamsten Instrumente der Prävention im Sozialbereich etabliert. Er vermittelt nicht nur Wissen rund um Budgetplanung, Konsumfallen oder Schuldenmechanismen, sondern schafft auch ein neues Bewusstsein für Eigenverantwortung im Umgang mit Geld. Prävention ist immer der nachhaltigste Weg – weil sie verhindert, dass Menschen überhaupt erst in finanzielle Notlagen geraten. Genau dort setzen wir an: niederschwellig, praxisnah und wirkungsvoll“, sagt Jugend-Landesrat Christian Dörfel (ÖVP).
Der Finanzführerschein soll zudem vor Schulden schützen. „Auch voreilige Kaufentscheidungen und Lockangebote wie Ratenzahlungen können aus vermeintlich kleinen laufenden Zahlungsverpflichtungen den Weg in die Schuldenfalle ebnen. Damit Jugendliche fit im Umgang mit dem Geld sind, ist der Finanzführerschein ein sehr taugliches Mittel. Die AK bietet allen jungen Menschen auf www.fragdieak.at auch kostenlose Beratung und Hilfe an, wie etwa bei Fragen oder Problemen im Konsumentenrecht und zum Thema Geld“, betont AK-Präsident Andreas Stangl.
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