Grätzlfest in Kristein: Wer wohnt da eigentlich in meiner Umgebung?

„Besonders bereichernd waren die Begegnungen mit den Menschen aus der Asylunterkunft“, lässt Initiator Fritz Käferböck-Stelzer wissen. Viele von ihnen warten seit Langem auf ihre Interviews, manche sind mit Familien da, andere allein. Bei gemeinsamen Gesprächen über Alltag, Sommerpläne oder „Gott und die Welt“ wurde Integration hier ganz praktisch gelebt.

Etwa 30 Personen folgten der Einladung. Bierbänke und Tische wurden kurzerhand selbst organisiert, das Buffet füllte sich durch mitgebrachte Snacks, Aufstriche, Brötchen und Kuchen. Getränke standen ebenso ausreichend bereit. Auch die Kinder kamen nicht zu kurz – mit Straßenkreiden und Seifenblasen verwandelten sie die autofreie Straße in einen bunten Spielplatz.

So entstand eine herzliche Gemeinschaft, die bis in den späten Abend zusammensaß. Dabei wurden auch Ideen für die Zukunft geboren – etwa die Einrichtung eines fixen Grätzlplatzes mit Tisch und Sitzgelegenheiten. „Es war wunderbar, eine sehr schöne Sache und wirklich ein besonderer Abend“, lautete das einhellige Feedback an Initiator Käferböck-Stelzer. Er wünscht sich, dass das Beispiel Schule macht und auch andere Siedlungen auf diese Weise zusammenfinden.