
ENNS/TSCHECHIEN. Tips-Redakteur Thomas Lettner unternahm im Sommerurlaub eine Fahrradtour rund um den Moldaustausee bis in die südböhmische Stadt Ceský Krumlov.
Am ersten Tag meiner Reise ging es vom Mühlkreisbahnhof in Urfahr mit dem Regionalzug nach Rohrbach/Berg. Von dort aus startete ich die Tour über Aigen-Schlägl nach Ulrichsberg, wo ich nach einem kurzen Abstecher bei der Aussichtswarte Moldaublick die tschechische Grenze überquerte. Von der am westlichen Zipfel des Moldaustausees gelegenen Gemeinde Nová Pec fuhr ich ein Stück durch den dicht bewaldeten Nationalpark Šumava, in dem der Schwarzenbergsche Schwemmkanal verläuft. Auf dem auf der Nordseite des Sees gelegenen Radweg, der durchwegs asphaltiert und gut beschildert ist, fuhr ich über Horní Planá und Cerná v Pošumaví bis in das schöne Städtchen Frymburk, wo ich in einem Hotel übernachtete.
Rückfahrt mit dem Zug
Der zweite Tag war kulturspezifisch betrachtet der interessantere. Zuerst passierte ich die 1959 fertiggestellte Staumauer in Lipno und fuhr am Moldauradweg weiter nach Vyšší Brod, wo ich im Innenhof des Zisterzienserklosters eine Pause einlegte. In Rožmberk, das von der Architektur seiner Gebäude her schon einen kleinen Vorgeschmack auf Krumlov bietet, besichtigte ich die imposante auf einem Hügel thronende Burg. In der malerischen Altstadt in Krumlov ließ ich den Tag gemütlich ausklingen und fuhr am nächsten Morgen vom Bahnhof in Velešín mit dem Zug zurück nach Linz.