NIEDERNEUKIRCHEN. Mit Ende des Jahres soll der Spar-Supermarkt im Ortszentrum geschlossen werden. Tips erkundigte sich bei den Bewohnern, denen diese Situation Kopfzerbrechen bereitet.
Für den Spar-Konzern bietet der Markt eine zu geringe Verkaufsfläche und kann aus diesem Grund nicht wirtschaftlich betrieben werden. Daher wünscht sich der Konzern einen Standort außerhalb des Ortskerns. Bürgermeister Christoph Gallner von der ÖVP spricht sich klar dagegen aus: „Wir wollen den Nahversorger so lange wie möglich direkt im Ortszentrum halten. Deshalb werden wir Gespräche mit anderen Anbietern am Markt führen, Alternativen suchen und anbieten.“ Beim Lokalaugenschein herrscht reger Kundenverkehr in der Filiale. Rupert Kern tätigt regelmäßig seine Einkäufe im Spar. „Es sind so viele alte Leute, die auf ein Geschäft im Ort angewiesen sind“, erklärt er. Auch Robert Atteneder ist ein treuer Spar-Kunde. „Mir taugt das Konzept, daher kaufe ich gerne hier ein. Wenn der Spar nicht mehr ist, muss ich nach St. Florian fahren, das ist für mich doppelt so weit.“ Barbara Reisinger findet es sehr schade, dass der Markt zusperrt. „Gerade als junge Mama erledigt man gerne ein paar Kleinigkeiten hier im Ort, das ist sehr praktisch. Ich kann die Zeit mit meiner Tochter nutzen und muss nicht woanders hinfahren.“ Auch Gabriela Novotny aus Weichstetten kommt gerne nach Niederneukirchen, um beim Spar einzukaufen: „Ich komme immer gerne hier her, denn das Personal ist sehr freundlich. Es ist ganz wichtig, dass wir hier einen Regionalversorger haben und ich hoffe, dass sich ein Nachfolger findet.“
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