Altlasten im Bezirk Linz-Land: Vier Standorte erfasst und teils saniert
LINZ-LAND. Im Bezirk Linz-Land sind derzeit vier Standorte im Altlastensanierungsgesetzes erfasst. Diese Flächen stammen überwiegend aus früherer Industrie- oder Deponienutzung und werden regelmäßig überwacht. Zwei der Standorte gelten inzwischen als gesichert, zwei weitere sind noch als belastet eingestuft.
Folgende Altlastenstandorte listet das Land Oberösterreich für den Bezirk Linz-Land im Online-Register auf:
- Imprägnieranstalt Enns Dieser Standort in der Katastralgemeinde Lorch wurde im Februar 2000 als Altlast ausgewiesen. Es handelt sich um einen früheren Altstandort, an dem Holz mit Chemikalien behandelt wurde. Die Fläche ist als Prioritätenklasse 2 eingestuft, was bedeutet, dass eine Überwachung besteht und bei Bedarf weitere Maßnahmen folgen können.
- Spattgrube Enns Die ehemalige Altablagerung wurde im Dezember 2000 als Altlast erfasst. Seit der Sanierung im Jahr 2017 gilt die Spattgrube als gesichert. Eine Gefährdung für Umwelt und Gesundheit besteht hier laut Behörden derzeit nicht mehr.
- Klärschlammteiche der Regionalkläranlage Asten Diese Flächen in der Gemeinde Asten wurden im März 2008 als Altlast ausgewiesen. Auch sie sind inzwischen gesichert – die notwendigen Maßnahmen wurden abgeschlossen, um die Ausbreitung von Schadstoffen zu verhindern.
- Mülldeponie St. Valentin Diese Altlast liegt an der Bezirksgrenze zu Amstetten, gehört aber noch zur Region Linz-Land. Sie wurde bereits 1991 ausgewiesen und ist ebenfalls gesichert.
Klima- und Umweltlandesrat Landesrat Stefan Kaineder (Grüne) betont die Bedeutung einer genauen Erfassung: „Altlasten sind oft unsichtbare Gefahrenquellen, die unsere Umwelt und Gesundheit beeinträchtigen können. Deshalb ist es wichtig, diese Flächen genau zu erfassen und gezielt zu sanieren – sei es durch Sicherung oder Dekontamination. So schützen wir Boden, Wasser und Luft nachhaltig und schaffen eine lebenswerte Zukunft für alle.“
Hintergrund
Altlasten sind Flächen, auf denen in der Vergangenheit Schadstoffe gelagert, abgelagert oder verarbeitet wurden – häufig auf ehemaligen Industrie-, Klär- oder Deponieflächen vor 1989. Durch Sanierung oder Sicherung soll verhindert werden, dass Schadstoffe in Boden, Wasser oder Luft gelangen.
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