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Mönchdorferin hat das Leben von Kranken in Afrika schöner gemacht

Regina Wiesinger, 13.04.2018 16:12

MÖNCHDORF. Ihren Traum von einem Auslands-Hilfseinsatz in Kenia hat sich die angehende Krankenschwester Birgit Raffetseder erfüllt. Reich an Erfahrungen und mit dem Gefühl, etwas erreicht zu haben, ist sie vor wenigen Tagen wieder in Österreich angekommen.

Das Schuhhaus Atteneder in Unterweißenbach spendete Schuhe für die Ärmsten in Likoni.
  1 / 3   Das Schuhhaus Atteneder in Unterweißenbach spendete Schuhe für die Ärmsten in Likoni.

„Wann sonst, wenn nicht jetzt“, dachte sich Birgit Raffetseder nach der Ausbildung zur Krankenschwester im Krankenhaus der Diakonissen in Linz und hat sich eine sechsmonatige Auszeit genommen, um einen Freiwilligendienst in Afrika zu absolvieren. Sie arbeitete in einer Arztpraxis ihrer Gatfamilie und bei einer deutschen Organisation, die Krankenpflege für die Ärmsten anbietet, mit.

Arztpraxis renoviert

Im Gibea Medical Center in Nakuru in Kenia hat die 20-jährige Mönchdorferin ganz besonders ihre Handschrift hinterlassen. Die Arztpraxis gehörte ihrem Gastvater und war alles andere, als man sich eine solche Gesundheitseinrichtung vorstellt. „Die Decken waren niedrig, es war finster und dreckig und überhaupt nicht einladend“, war Birgit Raffetseder geschockt. Ihren Vorsatz, nachhaltig zu helfen, hat sie in den folgenden Monaten farbenfroh umgesetzt. „Gemeinsam mit meiner Gastschwester und mehreren Helfern haben wir die Räume renoviert und freundlicher gestaltet. Die Rückmeldung der Patienten, vor allem der Kinder, waren sehr positiv“, sagt die Mönchdorferin, die sich auch in der Sprache Suaheli zu verständigen wusste.

„Möchte weiter helfen“

Bei einem Med Camp, organisiert von der Arztpraxis aus, hat sie auch eine Frau kennengelernt, von deren Krankheitsgeschichte Raffetseder erschüttert war. „Die Frau hatte 14 Geburten und ihre Unterleibsmuskulatur war zu schwach, um ihre inneren Organe zu halten. Sie konnte deshalb auch nicht mehr gut gehen.“ Diese Frau möchte Raffetseder weiter unterstützen und plant deshalb schon ihre nächste Reise in ihre zweite Heimat, Afrika.

Hilfe für die Ärmsten

Im zweiten Teil ihres Hilfseinsatzes in Kenia half die 20-Jährige bei Likoni – Healthcare for all aus. In dem sehr armen Dorf Timbwani verteilte sie Kleiderspenden und Nahrungsmittel an rund 150 Leute am Tag. Behandlungen waren ebenfalls für manche Patienten gratis.In den nächsten Tagen beginnt die 20-Jährige ihre Arbeit am Landeskrankenhaus Feldkirch auf der Kinderintensivstation und möchte ihre Erfahrungen und die erlebte Herzlichkeit dort weitergeben.

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Gastuser
Gastuser
16.04.2018 14:46

Rechtschreibfehler

Frau Raffetseder wird im Landeskrankenhaus Feldkirch beginnen ;) nicht in Feldkrichen

Antworten
Regina                   Wiesinger
Regina Wiesinger
16.04.2018 14:47

Fehler

Vielen Dank fürs aufmerksame Lesen! :)

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