Eine App, die hilft, die richtigen Töne zu treffen
PIERBACH. Blasmusiker aufgepasst – wer sich manchmal wünscht, seinen eigenen Musiklehrer beim Üben neben sich zu haben, findet vielleicht mit der App „Tonestro“ – entwickelt von vier Pierbacher Musikern – die nötige Unterstützung.
„Ich bin seit 42 Jahren aktiver Musiker, habe aber nie eine Musikschule besucht. Erst vor wenigen Jahren habe ich mich in einer angemeldet, habe viel geübt und war der Meinung, dass in der nächsten Stunde alles perfekt eingelernt war. Der Lehrer hat das aber oft anders gesehen“, erzählt Heinrich Huber, einer der Erfinder und Start-up-Gründer der App Tonestro. Das beschreibt auch ziemlich genau das, was die Programmierer und Musiker mit der App erreichen wollen: Feedback beim Üben über die richtigen Töne – und den Rhythmus zu erhalten.
Funktion der App
Der Musiker kann über das Programm verschiedene Musikstücke auswählen und per Notenbild am mobilen Gerät spielen. Er bekommt innerhalb weniger Millisekunden Rückmeldungen über Intonation und Rhythmus des gespielten Stückes, was per Punktesystem bewertet wird. Er kann sich danach auch noch das gespielte Notenbild anschauen und sieht, wo der Ton vielleicht nicht ganz gepasst hat.
App ist noch ausbaufähig
Die Musiker Christian Kapplmüller, Alexander Kogler und Heinrich Huber sowie Sohn Christoph Huber als Programmierer haben mit der App eine Marktlücke geschlossen. „Unsere Vision ist, den Musikern und Schülern die Freude und die Motivation am Instrument zu erhöhen, wir wollen aber keinesfalls eine Musikschule damit ersetzen“, sagt Huber. Derzeit ist die App für sechs Blasinstrumente erhältlich, etliche Erweiterungen in den nächsten Monaten und Jahren sind geplant. Auch eine soziale Community soll eingebettet werden, um sich mit anderen Musikern auszutauschen.
Die App ist derzeit gratis verfügbar, Zusatzfunktionen sind kostenpflichtig. Mehr Infos auf www.tonestro.com
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden