Aus Eis geretteter Schwan "Humpelbein" erholt sich im Tierheim Freistadt
FREISTADT/SCHWERTBERG. Glück im Unglück hatte ein Schwan, der in der Vorwoche gleich zweimal von der FF Schwertberg gerettet werden musste. Das Jungtier war in der Aist festgefroren gewesen. Jetzt wird der Schwan im Tierheim Freistadt aufgepäppelt - dort gab man ihm den Namen „Humpelbein“.
An zwei Tagen hintereinander musste die FF Schwertberg den in der Aist festgeforenen Schwan aus seiner misslichen Lage befreien. Beim ersten Mal konnte er nach seiner Rettung noch entwischen, beim zweiten Mal bargen die Florianis das Tier und übergaben es der Tierrettung OÖ. Diese wiederum brachte den Schwan, dem ein Teil des rechten Beins fehlt, im Tierheim Freistadt unter, wo man sich mit der Versorgung und Pflege von Wildtieren auskennt.
Schwan lebt gut mit seinen eineinhalb Beinen
„Wir haben ihn wegen seines halben Beins auf den Namen Humpelbein getauft“, sagt Tierheimleiterin Karin Binder. „Die Verletzung am Bein ist schon älter, und der Schwan kommt super damit zurecht. Er kann auch mit eineinhalb Beinen gut schwimmen und ausgezeichnet fliegen“, berichtet Binder über ihren Schützling, ein Jungtier vom Vorjahr. „Humpelbein“ wird im Tierheim Freistadt aufgepäppelt und medizinisch versorgt.
„Solange es friert, bleibt der Schwan bei uns. Dann müssen wir erst sehen, wo wir ihn wieder auswildern können. Ideal wäre ein Platz, wo er immer ein bisschen unter Beobachtung steht, etwa in einem Park“, sagt Binder.
Abenteuerliche Biberrettung mit dem Narkose-Blasrohr
Mit Wildtieren kennt man sich im Tierheim Freistadt aus. Ob Rehe, Greifvögel, Igel, Eichhörnchen oder Biber - im Tierheim Freistadt alles schon da gewesen - oder noch immer da. Gerade erst vor Weihnachten mussten vier Mitarbeiter der Tierschutzstelle Freistadt zu einer Biber-Rettung in Naarn (Bezirk Perg) ausrücken - die Machland-Damm GmbH hatte das Tierheim und Amtstierarzt Dr. Johann Schmalzer um Hilfe gebeten.
Vier Biber waren zu diesem Zeitpunkt schon seit einer Woche in einem Überlaufbecken gefangen. Allein der Weg zu den Bibern ins Überlaufbecken gestaltete sich abenteuerlich. Tamara Binder vom Tierheim Freistadt betäubte die vier Tiere gekonnt mit Narkosepfeilen aus dem Blasohr. Die befreiten Biber wurden, sobald sie aus der Narkose wieder aufgewacht waren, wieder an der Naarn in die Freiheit entlassen.
Sieben Pferde aus schlechter Haltung gerettet
Auch sonst hat das Tierheim Freistadt immer alle Hände voll zu tun: Gerade erst heute hat die Behörde einer Pferdebesitzerin aus dem Bezirk Freistadt gleich sieben Pferde abgenommen.
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