Amshausbau und Königswieser Hof: Das Ortszentrum lebt auf
KÖNIGSWIESEN. Genau vor einem Jahr erschien in Tips die Ortsreportage, rechtzeitig zum 27. Josefimarkt in der Mühlviertler Alm-Gemeinde. Pandemiebedingt musste diese Traditionsveranstaltung im Vorjahr ebenso wie auch heuer abgesagt werden. Im Königswiesner Ortszentrum tut sich dennoch Beachtliches.
Zum einen gehen die Pläne für das neue Gemeindeamtsgebäude am Standort des Gasthauses Dungl in die Realisierungsphase. „Nach dem Abbruch beginnt jetzt die Bauphase“, hofft Bürgermeister Johann Holzmann (VP) auf einen Umzug des Gemeindeamts im Jahr 2022. Die Gebäude Markt 2 und 4, in denen die Amtsräume derzeit untergebracht sind, stehen dann im Eigentum der Raiffeisenbank Mühlviertler Alm, die dort ein eigenes Projekt realisieren wird.
„Königswieser Hof“ nimmt Gestalt an
Parallel dazu und in der unmittelbaren Nachbarschaft zum neuen Amtshaus läuft die Errichtung des Hotel- und Gastronomiebetriebs von Investor Karl Hüttmannsberger an. Der Name für das Vorzeigeprojekt zur Ortskernbelebung (Tips hat exklusiv berichtet) ist mit „Königswieser Hof“ bereits gefunden. Entgegen dem Trend, immer mehr Grünflächen zu verbauen, ist das Ziel dieses Projektes, leerstehende Flächen im Ort zu nutzen.
Traditionen wiederbeleben
Das bodenständige Wirtshaus bildet den Kernbereich des neuen Gastro- und Hotelleriebetriebes. Es soll das gesellschaftliche Treiben und alte Traditionen im Ortszentrum wiederbeleben – damit Erinnerungen an den nunmehrigen Projektstandort der ehemaligen Gasthäuser Dungl und Fellhofer nicht der Vergangenheit angehören, sondern auch für künftige Generationen erlebbar werden. „Ich wünsche mir vom Stammtisch bis zu den Business-Kunden eine breite Gästeschicht“, sagt Karl Hüttmannsberger. „Der Königswieser Hof soll dem Ortsplatz das zurückgeben, was er sich verdient – nämlich Belebung und Dynamik.“ Der Neubau soll kein Fremdkörper im Ortsbild werden, sondern optisch dem Bürgerhaus-Stil nachempfunden sein. „Dass innen das Leben auf sieben Ebenen pulsiert, merkt man von außen nicht“, erklärt Hüttmannsberger. Ein Highlight wird der Seminarraum über den Dächern mit Blick von der Neuen Heimat bis Ruttenstein sein.
„Dungl-Sterz“ auf der Speisekarte
36 Hotelzimmer, ein Kaffeehaus und ein Restaurant ergänzen das Angebot. Kulinarische Schätze wie der „Dungl-Sterz“ sollen wieder den Weg in die Speisekarte finden. Im Hofladen sollen außerdem Bäckereiprodukte und regionale Lebensmittel zum Verkauf angeboten werden. Der Königswieser Hof schafft rund 20 neue Arbeitsplätze. Die Suche nach Gastgebern mit Leidenschaft steht demnächst auf der Agenda.
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