SCHÖNAU. Seinem Abschluss neigt sich das auf knapp vier Jahre lang anberaumte Interreg-Projekt Natur- und Kulturerlebnis am Burgen- und Schlösserweg zu. Auf der Burgruine und beim Meierhof Prandegg wurden in dessen Rahmen zahlreiche Maßnahmen umgesetzt.
„Die Arbeiten am Meierhof sind weitgehend abgeschlossen, in Zukunft werden wir uns wieder verstärkt dem Erhalt der Burgruine, besonders der Kronensicherung, widmen“, berichtet Helmut Ölinger, Obmann des Burgvereins, der Projektpartner im zu Ende gehenden grenzüberschreitenden Interreg-Projekt ist. Seit Projektstart im November 2017 wurden beim Meierhof ein Unterstand für Pferde errichtet und der Scheunentrakt rekonstruiert.
Kellergewölbe auf der Burg freigelegt
Auf der Burgruine selbst galt es, alte, in den Fels gehauene Kellergewölbe freizulegen und die Burgkapelle zu revitalisieren. „Das Ausgraben des zweistöckigen Kellers mit archäologischer Begleitung haben wir zur Gänze händisch erledigt“, blickt Ölinger auf schweißtreibende Tage zurück. Er bedankt sich herzlich bei den freiwilligen Helfern. „Der Verein lebt fast nur von Spenden. Ohne die vielen helfenden Hände würde es nicht gehen.“ Laut Vermutung der Archäologen dürfte ein Teil des Kellers als Falle für Eindringlinge genutzt worden sein. Die freigelegten Gewölbe sollen beleuchtet und für Besucher zugänglich gemacht werden. Alle baulichen Maßnahmen wurden von Experten des Bundesdenkmalamts begleitet.
Kräutergarten am Fuße der Burgruine
Demnächst folgt noch die Gestaltung des Innenhofs im Meierhof sowie die Anlage eines Kräutergartens am Fuß der Burgruine, ein Vorhaben, das drei Kräuterpädagogen übernommen haben. Ein Teil der Förderungen des Interreg-Projekts war der Durchführung von Workshops gewidmet. Nach dem Kalkbrennen wie anno dazumal im Vorjahr stand das Brotbacken im Prandegger Backhäusl im Mittelpunkt von gut besuchten Kursen. In Zukunft soll in Prandegg auch Wissenstransfer im Bereich Kräuter stattfinden.
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