Drei neue Diakone aus dem Bezirk Freistadt geweiht
PIERBACH/RAINBACH/HIRSCHBACH. Zehn Männer weihte Bischof Manfred Scheuer am Pfingstmontag im Mariendom zu Diakonen. Drei davon stammen aus dem Bezirk Freistadt: Christain Hörleinsberger aus Pierbach, Julian Gillesberger aus Rainbach und Norbert Maier aus Hirschbach.
Diözesanbischof Manfred Scheuer feierte mit etwa 900 Gläubigen im Linzer Mariendom den Festgottesdienst zur Diakonenweihe. Die Weihekandidaten aus dem Bezirk Freistadt: Christian Hörleinsberger, Jahrgang 1981, aus Pierbach ist von Beruf Tischlermeister. Er wird in seiner Heimatgemeinde als Diakon wirken. Als Kulturschaffender und Musiker ist Julian Gillesberger, geboren 1972, bekannt. Die Einsatzorte des neugeweihten Diakons sind das Augustiner Chorherrenstift St. Florian und die Pfarre Ried in der Riedmark. Norbert Maier wiederum, Jahrgang 1957, stammt aus Hirschbach. Der Pensionist wird in seiner Heimatpfarre wirken. Alle drei frischgeweihten Diakone sind verheiratet. Die gemeinsame Weihe in der Bischofskirche – lange Zeit wurden die Diakone in ihren jeweiligen Pfarren einzeln geweiht – bringt zum Ausdruck, dass der Einsatz der Diakone nicht auf die Pfarren bzw. andere Seelsorgestellen beschränkt, sondern mit der gesamten Diözese verwoben ist. Ebenso wichtig ist die Einbindung der neugeweihten Diakone in die Pfarre, in der sie tätig sind und in der sie meist auch wohnen. Deshalb wird es in den Wochen nach der Weihe in den Pfarren Einführungsfeste geben.
Gott in allen Dingen finden
In seiner Predigt betonte Bischof Manfred Scheuer, der Dienst als Diakon stehe nicht neben der Familie, neben Frau und Kindern und neben dem Beruf, sondern „mittendrin“. Unter Bezugnahme auf Ignatius von Loyola und Teresa von Avila betonte Scheuer, es gehe darum, Gott in allen Dingen zu finden. Den Jesuiten Alfred Delp zitierend, meinte der Bischof, der Dienst des Diakons meine ein „Sich-Gesellen zum Menschen in allen Situationen“, ein „Nachgehen und Nachwandern auch in die äußersten Verlorenheiten und Verstiegenheiten des Menschen, um bei ihm zu sein“. Ein Diakon solle dort gegenwärtig sein, wo es nur wenige hintreibe, und Räume schaffen, in denen Menschen aufatmen und ihre Angst überwinden könnten, damit etwas geheilt werde, so Scheuer.
Musikverein Hirschbach sorgte für Festtagsstimmung
Neben vielen Geistlichen, Diakonen, Pfarr- und Pastoralassistenten sowie Wortgottesfeier-Leiter aus den Heimatgemeinden und Dekanaten der Weihekandidaten waren auch Angehörige, Wegbegleiter und Pfarrmitglieder aus den Heimatorten der neuen Diakone gekommen, um mitzufeiern. Musikalisch gestaltet wurde der festliche Gottesdienst im Linzer Mariendom von Domkapellmeister Josef Habringer als Kantor, Domorganist Wolfgang Kreuzhuber an der Orgel und von einem Instrumental-Ensemble unter der Leitung von Christian Wirth. Vor und nach dem Gottesdienst sorgte auf dem Domplatz der Musikverein Hirschbach im Mühlkreis für Festtagsstimmung.
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