
FREISTADT/PREGARTEN. Die 26-jährige Lisa Eilmsteiner aus Pregarten ist die einzige Soldatin in der Tilly Kaserne Freistadt.
„Ich habe schon als kleines Kind gesagt, dass ich später zum Bundesheer gehe. Meine Eltern haben das allerdings zuerst nicht ernst genommen. Ich habe gerne Actionfilme angeschaut, ich glaube, das hat mich bei der Berufswahl beeinflusst“, sagt Lisa Eilmsteiner. Die Pregartnerin war immer gerne im Freien unterwegs, sehr sportlich und bei einem Taekwondo-Verein aktiv. Nach der Schule hat sie allerdings zuerst eine Lehre zur Landschaftsgärtnerin gemacht, nach dem Abschluss ist sie zur Eignungsprüfung beim Bundesheer angetreten und hat gleich beim ersten Mal bestanden. Ihre Ausbildung hat sie beim Bundesheer in Mistelbach gemacht. „Ich hatte anfangs schon immer das Gefühl, dass ich noch ein bisschen mehr leisten muss als meine Kollegen, um zu beweisen, dass Frauen mithalten können“, erzählt Eilmsteiner. „Als ich dann erfahren habe, dass es Wetten gab, wie lange ich durchhalte, hat mich das noch mehr motiviert. Ich wollte mich beweisen.“ Mittlerweile ist Eilmsteiner seit acht Jahren beim Bundesheer und hat den Dienstgrad Wachtmeister.
Auslandseinsätze im Kosovo
Lisa Eilmsteiner war auch bereits zwei Mal mit ihrer Kompanie im Auslandseinsatz im Kosovo. „Das war sehr spannend und eine tolle neue Erfahrung für mich, vor allem das Beobachten und die Patrouille an der Grenze.“ Seit zwei Jahren ist die Pregartnerin in der Tilly Kaserne in Freistadt beschäftigt und rät Frauen, die Interesse am Bundesheer haben, sich zu bewerben. „Man braucht schon eine gewisse körperliche Fitness und Gefallen am Bundesheer. Die Arbeit ist dafür sehr abwechslungsreich, man ist viel im Freien, kann viel Sport machen und sich je nach Interesse auf ein Fachgebiet spezialisieren. Auch der Zusammenhalt und die Teamarbeit werden beim Bundesheer großgeschrieben.“ Was für Eilmsteiner die größte Herausforderung war? „Ordnung halten ist beim Heer sehr wichtig. Mein Zimmer war davor immer sehr chaotisch, da musste ich mich erst daran gewöhnen.“