Ehrenamt: Aloisia Böhm ist der Pfarre gute Blumenfee

Dieses Ehrenamt hat die 74-Jährige vor mehr als drei Jahrzehnten mehr oder weniger von der Schwiegermutter „geerbt“. Die Blumen für den Kirchenschmuck, den Aloisia Böhm jeden Freitag oder Samstag neu arrangiert, kommen vom Frühling bis zum Herbst aus dem von ihr betreuten Gartl hinterm Pfarrhof. Da trifft es sich gut, dass die Böhm Loisi von ihrem Haus im Markt nur ein paar Schritte zum Garten und zur Kirche hat.

„Ich hatte heuer so schöne Pfingstrosen, und jetzt kommen dann bald die Dahlien und Gladiolen“, sagt Aloisia Böhm, die auch die Pflanztröge rund um die Kirche mit ihren Blumen verschönert und im Pfarrgarten gärtnerisch nach dem Rechten schaut, damit alles fesch beinander ist.

Unkraut jäten, Blumen gießen

Auch um das Unkrautjäten zwischen den Pflastersteinen und rund um so manches nicht betreute Grab nimmt sich Aloisia Böhm, Mutter von drei Söhnen sowie mehrfache Oma und Uroma, an. „Wenn mich wo was stört, rupfe ich es aus. Unter der Woche gehe ich mindestens zweimal zum Blumenschmuck dazu, zupfe Verblühtes, versorge die Blumen mit Wasser und wasche die Vasen aus“, sagt die Leopoldschlägerin.

Zu Weihnachten hat sie den Kirchenschmuck nachhaltig und regional aus Fichtenreisig, Christbaumkugeln und von ihr selbst gehäkelten Sternen gestaltet. „Dafür hab ich viel Lob bekommen, darüber habe ich mich sehr gefreut.“ Jahrelang hat sie neben dem Pfarrgarten und dem eigenen Garten auch noch den Garten vom Hafnerhaus mitbetreut.

Noch mehr Ehrenämter

Aloisia Böhm ist zudem Kommunionshelferin, Vorbeterin und nach wie vor in der Katholischen Frauenbewegung, der sie in Leopoldschlag 25 Jahre als Leiterin vorstand, aktiv. Außerdem engagiert sie sich im Vorstand der Goldhaubengruppe.

Mit Leidenschaft strickt die pensionierte Handarbeitslehrerin in jeder freien Minute, die ihr bleibt. „Ich brauche immer was zum Stricken. Momentan stricke ich Teddys und Hauben für die Aktion Weihnachten im Schuhkarton.“