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EuroSkills: Sarah Klinger vertritt Österreich im Bäckerhandwerk

Mag. Michaela Maurer, 02.09.2025 18:33

Bad Zell. Mit Mehl an den Händen und großen Träumen im Herzen: Die 21-jährige Sarah Klinger aus Bad Zell tritt bei den EuroSkills von 9. bis 13. September in Herning, Dänemark, im Wettbewerb der besten Bäcker Europas an.

Sarah Klinger übt täglich für die Euros Skills (Foto: Stöcher GmbH)
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Schon früh wusste Klinger: „Ich will Bäckerin werden – so wie mein Papa!“ Sie begann ihre Ausbildung 2019 mit einer Lehre und schloss ihre Ausbildung an der HTL für Lebensmitteltechnologie in Wels als Meisterin in Bäckerei und Konditorei ab. Ihre Leidenschaft ist die Entwicklung neuer Produkte: „Ich bin ein kreativer Mensch – und liebe es, mit Zutaten und Ideen zu experimentieren“, erzählt die Bad Zellerin, die seit einem Jahr mit ihrem Vater in der Bäckerei Stöcher zusammenarbeitet. Seit Juli leitet sie die Konditorei mit vier Mitarbeitern.

„In unserem Betrieb beschäftigt mein Vater insgesamt 29 Mitarbeiter, darunter fünf Lehrlinge, die im Bereich Bäckerei und Konditorei ausgebildet werden.“

Staatsmeisterin auf dem Weg nach Dänemark

Der Weg zu den EuroSkills führte über den Titel bei den österreichischen Staatsmeisterschaften im Bäckerhandwerk – eine Auszeichnung, die der Mühlviertlerin das Ticket zur Berufs-Europameisterschaft sicherte. An ihrer Seite: Erwin Heftberger, Experte an der Meisterschule für Bäcker in Wels, mit dem sie ihre Technik, Effizienz und Präzision schärft – denn bei EuroSkills zählt jede Sekunde, jeder Handgriff. „Während des Bewerbes darf ich nicht mit meinem Trainer sprechen nur eine halbe Stunde davor.“

Intensive Vorbereitung

Im Vorfeld bereitete sich Sarah intensiv vor. Sie übt täglich zu Hause, hatte Trainings mit Heftberger, Mentaltraining und war bei einem internationalen Trainingscamp in Wels dabei – gemeinsam mit Teilnehmenden aus sieben Ländern. „Bei diesem Training ging es auch um Teamgeist, Austausch und gemeinsames Lernen“, schildert die 21-Jährige. „Wir können uns gut auf die EuroSkills vorbereiten außer auf das Überraschungsstück, das erst vor Ort bekannt gegeben wird.“ Klinger sieht ihre Teilnahme als wertvolle Chance, neue Eindrücke und Techniken mitzunehmen. „Ich freue mich riesig, Österreich vertreten zu dürfen – und hoffe auf ein gutes Ergebnis. Mein Ziel ist es, meine persönliche Bestleistung zu zeigen. Aber ich freue mich auch darauf, neue Leute kennenzulernen, neue Eindrücke und neue Arbeitsweisen zu erleben.“

Österreich entsendet insgesamt 49 junge Fachkräfte zu den EuroSkills 2025 – mit 15 Talenten aus Oberösterreich umfasst allein dieses Bundesland nahezu ein Drittel des Nationalteams – so viele wie nie zuvor. Aus dem Bezirk Freistadt ist auch noch der Schönauer Anlagenelektriker Martin Riegler dabei.


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