Milchabnahme-Angebot: Berglandmilch streckt Freie Milch-Bauern die Hand entgegen
BEZIRK/OÖ/NÖ. Aufatmen bei 19 Bauern aus Ober- und Niederösterreich: Am Sonntag war das letzte Mal die Milch ihrer Kühe vom Tankwagen der Alpenmilch Logistik abgeholt worden, ohne neuen Liefervertrag war die Perspektive düster - das Wegschütten der Milch schien unansweichlich. Quasi in letzter Minute hat die Molkereigenossenschaft Berglandmilch den 19 Milchrebellen ein Angebot zur Milchabnahme gemacht.
In einer Sondersitzung am Samstag beschloss der Vorstand der Berglandmilch, den „Milchrebellen“ einen Abholvertrag anzubieten – jedoch ohne Mitgliedschaft in der Genossenschaft, was einen geringeren Milchauszahlungsbetrag bedingt. Auch bei Gmundner Milch und der NÖM war dies für die „Rückkehrer“ von der Freien Milch so gehandhabt worden. Noch diese Woche werde laut Berglandmilch-Generaldirektor Josef Braunshofer die Milchabholung neu organisiert.
Milchabholung in rund einer Woche
„Wir werden diesen verbliebenen 19 Bauern ein Angebot machen und von ihnen in rund einer Woche die Milch übernehmen“, teilte der Generaldirektor nach der Sondersitzung mit. “Wir wollen die Sache nicht eskalieren lassen und versuchen nun eine Lösung“, sagte Braunshofer.
Neue Sammeltouren ausarbeiten
Es seien bereits Mitarbeiter betraut worden, die nötigen Transportkapazitäten abzuklären. Berglandmilch lässt die Milch seiner rund 11.000 Bauern von regionalen Frachtunternehmen einsammeln. Deshalb werde es noch einige Tage dauern, weil Sammeltouren umgestellt werden müssten. Von den 19 Bauern stammen, wie Tips berichtete, zwei aus Gutau, je einer aus Bad Leonfelden, Bad Kreuzen, Pabneukirchen und Aschach an der Steyr. 13 sind aus Niederösterreich (Großteil Waldviertel).
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden