Johanna Jachs (ÖVP) wird sich nach kurzer Babypause in den Wahlkampf stürzen
BEZIRK FREISTADT. Nationalratsabgeordente Johanna Jachs (ÖVP) aus Freistadt, will bei den Neuwahlen im Herbst erneut antreten. „Ich hoffe, das Baby hat Spaß am Wahlkampf“, sagt Jachs, die im Sommer zum ersten Mal Mutter wird.
Tips: Stichwort „Ibiza-Affäre“, was war Ihre erste Reaktion zum Video?
Johanna Jachs: Ich persönlich war getroffen, enttäuscht und erschüttert wie wohl die meisten Österreicher. Genug ist genug, wie Bundeskanzler Kurz gesagt hat und Neuwahlen sind der richtige Schritt.
Tips: Warum hat es eigentlich so viele Stunden gedauert, bis Bundeskanzler Kurz nach dem Rücktritt von Vizekanzler Strache an die Öffentlichkeit getreten ist?
Johanna Jachs: In Zeiten von Social Media sind wir es gewohnt, sofort Reaktionen zu haben. Eine so schwerwiegende Entscheidung muss schon wohlüberlegt sein. Daher halte ich die Zeit für angemessen, die sich Bundeskanzler Kurz dafür genommen hat.
Tips: Bundeskanzler Kurz muss sich nun die Frage gefallen lassen war es das alles wert? Wie ist Ihre Meinung dazu?
Johanna Jachs: Inhaltlich war es die schwarz-blaue Zusammenarbeit in der Bundesregierung definitiv wert. Wir konnten bereits viele Projekte aus dem Regierungsprogramm erfolgreich umsetzen. Ich hoffe nur, dass nun die Steuerreform nicht in der Luft hängt und wir diese noch vor den Neuwahlen im Nationalrat beschließen können.
Tips: Was bedeuten Neuwahlen für Sie im Herbst politisch und persönlich?
Johanna Jachs: Ich persönlich wollte dieses Jahr nach der Geburt meines Kindes im Juli eigentlich bis Ende September in Babypause gehen und dann ab Oktober wieder durchstarten. Ich will Frauen Mut machen und zeigen, dass Familienplanung kein Hemmschuh für eine politische Karriere sein muss. Für mich ist klar, dass ich wieder mit Sebastian Kurz für die Volkspartei kandidieren werde. Ich bin überzeugt davon, dass ich in den vergangenen Jahren gute Arbeit geleistet habe. Selbstverständlich werde ich daher auch in diesem Wahlkampf wieder antreten und hoffe, dass die mehr als 5000 Wähler, die mir bereits 2017 ihre Vorzugsstimme gegeben haben, mich wieder wählen werden. Es wird anstrengend werden – ich hoffe, mein Baby hat Spaß am Wahlkampf!
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