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SPÖ-Vertreter fordern: "Temelín endlich vom Netz nehmen!"

Mag. Susanne Überegger, 18.09.2020 09:00

BEZIRK FREISTADT. Mit ihrem Besuch beim Anti Atom Komitee in Freistadt bekräftigten hochrangige SPÖ-Politiker ihre Forderung, dass tschechische Atomkraftwerk Temelín vom Netz zu nehmen. 

v.l. LAbg. Michael Lindner, NRAbg. Julia Herr, Bundesrat Dominik Reisinger Foto: SPÖ/Sabine Schwandner
v.l. LAbg. Michael Lindner, NRAbg. Julia Herr, Bundesrat Dominik Reisinger Foto: SPÖ/Sabine Schwandner

Vor einigen Tagen besuchten SPÖ-Umweltsprecherin Nationalratsabgeordnete Julia Herr und SPÖ-Bundesrat Dominik Reisinger das Freistädter Anti Atom Komitee mit Geschäftsführer Manfred Doppler. Gemeinsam mit Landtagsabgeordnetem Michael Lindner machten Nationalrätin Julia Herr und Bundesrat Dominik Reisinger auf die Gefahr durch Atomkraft aufmerksam.

Störfälle in Temelín  

„Gerade das Atomkraftwerk Temelín nahe der oberösterreichischen Grenze fiel in der Vergangenheit vermehrt durch Zwischenfälle auf - zuletzt am 15. Mai 2020, als ein Zwischenfall zur automatischen Sofortabschaltung von Reaktorblock 1 führte. 34 Jahre nach Tschernobyl und neun Jahre nach Fukushima erinnern Zwischenfälle wie jener im AKW Temelín daran, wie gefährlich Atomkraft ist“, so die SPÖ-Vertreter.

„Gefahrenquelle 60 Kilometer vor unserer Grenze“

Sie fordern, dass „sich Österreich mit seiner konsequenten Anti-Atom-Politik noch stärker für einen europäischen und weltweiten Atomausstieg einsetzt.“

Dazu brachte die Nationalratsabgeordnete Herr bereits im Juni einen Antrag ins Parlament ein. Auf diese Initiative hin sprachen sich alle im Nationalrat vertretenen Parteien Anfang Juli dafür aus, dass das AKW Temelín vom Netz genommen werden sollte. Diesem Anliegen verliehen Reisinger und Herr bei ihrem Besuch in Freistadt Nachdruck.

„Die Betriebsgenehmigung für das AKW Temelín darf nicht verlängert werden. Stoppen wir diese Gefahrenquelle nur 60 Kilometer vor unserer Grenze!“, so Reisinger und Herr.

Julia Herr, SPÖ-Umweltsprecherin, spricht sich auch klar gegen Versuche auf europäischer und internationaler Ebene aus, Atomkraft als Mittel gegen die Klimakrise zu positionieren.

„Tickende Zeitbomben“

„Eine starke Lobby möchte uns Atomkraftwerke als Alternative zu Kohle- und Gaskraftwerken einreden. Solchen Bestrebungen müssen wir einen Riegel vorschieben. Atomkraftwerke sind tickende Zeitbomben und keine Lösung für die Klimakrise“, so Herr.

Beim Treffen mit Manfred Doppler, Geschäftsführer des Anti-Atom-Komitees, stand daher auch ein vollständiges Abdecken des österreichischen Energiebedarfs mit erneuerbaren Energien im Zentrum, um nicht nur unabhängig von fossilen Energieträgern, sondern auch von Atomstrom-Importen zu werden.

Atommüll-Endlager in Grenznähe gefährden Österreichs Grundwasser

Ein klares Nein kommt auch zu den geplanten Atommüll-Endlagern in Tschechien. Durch die grenznahe Lage gefährden sie unter anderem auch das Grundwasser in Österreich. „Atommüll belastet die Erde noch für zehntausende Jahre. Das ist absolut unverantwortlich gegenüber allen zukünftigen Generationen“, so die Mühlviertler Abgeordneten Michael Lindner und Dominik Reisinger. 


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