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Landwirtschaftskammer NÖ und „Reinwerfen statt Wegwerfen“ machen gemeinsame Sache

Olivia Lentschig, 20.10.2019 08:00

GMÜND/NÖ. Mit vereinten Kräften für saubere Felder, Äcker, Wiesen und Wälder: Die Initiative „Reinwerfen statt Wegwerfen“ und die Landwirtschaftskammer Niederösterreich gehen in der Bewusstseinsbildung für eine saubere Umwelt ab sofort gemeinsame Wege. 

(V.l.) Landwirtschaftskammer NÖ-Präsident Johannes Schmuckenschlager, Landwirt Hannes Zehetner und ARA Vorstand Werner Knausz.       Foto: LK NÖ/Gerald Lechner
(V.l.) Landwirtschaftskammer NÖ-Präsident Johannes Schmuckenschlager, Landwirt Hannes Zehetner und ARA Vorstand Werner Knausz. Foto: LK NÖ/Gerald Lechner

Ziel ist es, die Bevölkerung über den respektvollen Umgang mit der Natur aufzuklären und gegen das achtlose Wegwerfen von Abfällen, auch Littering genannt, mobil zu machen. Um die Bewusstseinsbildung für dieses Thema zu stärken, setzen die Projektpartner ab 2020 gemeinsam Kommunikationsmaßnahmen um.

Achtlos weggeworfener Müll in der Landschaft ist ein großes Problem für die Umwelt, vor allem auch für die Landwirtschaft und folglich für die Nahrungskette. Plastikverpackungen, Zigarettenstummeln, Glasflaschen und Blechdosen, Karosserieteile, Elektroschrott und chemische Abfälle – all das wird in unserer Natur entsorgt. Müll am Weg- und Straßenrand ist nicht nur ein optisches Problem, sondern mindert sowohl die Qualität als auch die Sicherheit von Lebens- und Futtermitteln. Jeglicher Abfall, der auf den Feldern landet, könnte zerkleinert und in den Boden eingearbeitet werden. Die Folge sind Erntegutkontaminationen und schließlich Müllkontaminationen in Nahrungsmitteln, die möglicherweise nicht separierbar und bei weggeworfenen Chemikalien auch nicht erkennbar oder bestimmbar sind. Dadurch kann auch ein gesundheitliches Risiko für Konsumentinnen und Konsumenten entstehen. Ebenso für Wildtiere und Bodenorganismen stellen Abfälle eine Gefährdung dar und auch die Auswirkungen auf Nutztiere sind groß: Verunreinigte Futtermittel können Tiere krank machen, durch Blech-, Plastik- oder Glassplitter steigt das Verletzungsrisiko.

Natur ist kein Mistkübel

Hinzu kommen Schädigungen an landwirtschaftlichen Maschinen und der erhöhte Arbeitsaufwand für die Landwirte, unsere Natur von Abfällen zu befreien, ist nicht zu unterschätzen. Achtlos weggeworfener Müll wirkt sich also nicht nur negativ auf Mensch und Tier aus, sondern kostet auch Zeit und Geld. Johannes Schmuckenschlager, Präsident der Landwirtschaftskammer Niederösterreich findet klare Worte: „Unsere Natur ist kein Mistkübel. Es braucht mehr Bewusstsein und Sensibilität jedes Einzelnen. Wenn wir alle besser auf eine ordnungsgemäße Entsorgung achten - also Abfall nicht dort wegwerfen, wo er gerade anfällt - schützen wir unsere Böden, unsere Nahrungsmittel wie auch Futtermittel, schonen Ressourcen und ersparen den Bäuerinnen und Bauern Arbeit und Kosten.“

Bäuerinnen und Bauern als Botschafter

Zur Sensibilisierung der Bevölkerung startet die Landwirtschaftskammer Niederösterreich gemeinsam mit der größten heimischen Anti-Littering-Plattform „Reinwerfen statt Wegwerfen“, einer Initiative der ARA und Österreichs Wirtschaft, im Jahr 2020 eine Infokampagne. Hinweistafeln an sensiblen Stellen, Information und Aufklärung in Schulen und bei Veranstaltungen sowie klassische Medienarbeit sollen dabei helfen, das Thema Littering mit allen Folgeerscheinungen fest im Bewusstsein der Menschen zu verankern. Die Botschafter der Kampagne sind die Betroffenen selbst: Niederösterreichs Landwirte. Werner Knausz, Vorstand der Altstoff Recycling Austria AG und „Reinwerfen statt Wegwerfen“-Mastermind, betont die Bedeutung dieser Kooperation: „Durch die Zusammenarbeit mit Bäuerinnen und Bauern schaffen wir zusätzliche Aufklärung über die weitreichenden Auswirkungen von Littering. Es geht um die Entsorgung von Abfällen in die richtigen Sammelbehälter und damit auch um aktiven Natur- und Klimaschutz. Es muss jedem klar sein, dass die Zeiten des Redens vorbei sind, wir müssen die Bevölkerung sensibilisieren und zum Handeln bringen.“

Mehr Infos zur Initiative „Reinwerfen statt Wegwerfen“ unter www.reinwerfen.at und auf Facebook unter www.facebook.com/reinwerfen


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