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Gmünd und České Velenice: Begegnung an der Grenze

Olivia Lentschig, 09.06.2020 10:53

GMÜND. Mit der am 5. Juni 2020 in Kraft getretenen Aufhebung der Reisebeschränkungen seitens der Tschechischen Republik herrscht nun wieder uneingeschränkte Reisefreiheit zwischen den beiden Ländern. Die beiden Nachbar-Bürgermeister Helga Rosenmayer (Gmünd) und Jaromír Slíva (České Velenice) nutzten die Gelegenheit zu einer persönlichen Begegnung am Fußgängerübergang Gmünd-Bleyleben. 

Nutzten nach der Öffnung der Grenze am 5. Juni die Gelegenheit für eine Begegnung (von links): Jaromir Koc (?eské Velenice), Bürgermeisterin Helga Rosenmayer (Gmünd), Bürgermeister Jaromír Slíva (?eské Velenice) und Vizebürgermeister Hubert Hauer (Gmünd). Foto: Stadtgemeinde Gmünd/Harald Winkler

Bürgermeisterin Rosenmayer: „In den vergangenen zwei Monaten ist der Kontakt zwar auf persönlicher Ebene nicht möglich gewesen, dennoch waren wir stets daran interessiert, wie es den Nachbarn am jeweils anderen Ufer der Lainsitz geht.“

Seit 14. März waren die Grenzen zwischen Österreich und Tschechien geschlossen. Nachdem Österreich die Reisebeschränkungen am 4. Juni aufgehoben hat, hat nun auch Tschechien die Aufhebung um beinahe zwei Wochen vorgezogen.

„Erstmals seit dem Fall des Eisernen Vorhanges gab es durch die Corona-Pandemie wieder eine strenge Trennung durch die Grenze. In den vergangenen Wochen haben wir alle gespürt, wie intensiv und auch selbstverständlich die Zusammenarbeit und die Kontakte in vielen Bereichen geworden sind“, freut sich Bürgermeister Slíva bei der Zusammenkunft an der Grenze.

Die Fortsetzung der gemeinsamen Zusammenarbeit geht jedenfalls bereits in absehbarer Zeit in die weitere Umsetzung: Ab 15. Juni wird an der Errichtung des grenzüberschreitenden Gesundheitszentrums in unmittelbarer Nähe zum Fußgängergrenzübergang in der Bleyleben in Gmünd weitergearbeitet. Hier soll bis 2021 das erste grenzüberschreitende Gesundheitszentrums der Europäischen Union errichtet werden. In den kommenden Monaten wollen sich die beiden Städte gemeinsam im Rahmen eines Kleinprojektes der Europäischen Union Gedanken über die touristische Vermarktung der regionalen Angebote auf beiden Seiten der Grenze machen.

„Es wartet viel gemeinsame Arbeit auf uns, auf die wir uns sehr freuen“, so die beiden Bürgermeister abschließend.


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