Abgestürzte Bergsteigerin musste am Traunstein reanimiert werden
GMUNDEN. (Update) Am Traunstein in Gmunden ist am Mittwochnachmittag eine Bergsteigerin am Mairalmsteig im Abstieg abgestürzt und wurde dabei schwerst verletzt.
„Die Bergsteigerin stürzte im Abstieg vermutlich eine weite Strecke ab und blieb auf einer Seehöhe von etwa 1.300 Metern schwer verletzt liegen. Vorbeikommende Bergsteiger wurden auf den Unfall aufmerksam und setzten einen Notruf ab. Gemeinsam mit dem Notarzthubschrauber Martin 3 flogen wir am Tau zur Unfallstelle, wo die Frau längere Zeit notärztlich versorgt und auch reanimiert werden musste, ehe sie zum Zwischenlandeplatz bei der Mairalm geflogen werden konnte. Nach neuerlicher Versorgung im Tal wurde die schwerverletzte Bergsteigerin ins Klinikum Wels geflogen“, berichtet die Bergrettung Gmunden.
Update
„Zwei befreundete Wanderer im Alter von 65 und 59 Jahren stiegen am Mittwoch gegen 15:50 Uhr vom Traunstein über den Mairalmsteig ab. Kurz nach Beginn ihres Abstiegs fiel den beiden Bergsteigern eine volle Trinkflasche auf dem Weg auf. Nach etwa weiteren 40 Höhenmetern bergwärts entdeckten sie deutliche Blutspuren am Steig. In Sorge um eine verletzte Person suchten sie daraufhin das Gelände in Falllinie ab und fanden die schwer verletzte, nicht ansprechbare Frau vor“, schildert die Polizei.
Nach Wels geflogen
Die Beiden leisteten sofort Erste Hilfe und verständigten die Bergrettung Gmunden per Notruf. Daraufhin machten sich die Einsatzkräfte der Bergrettungsstelle Gmunden, ein Alpinpolizist sowie eine Polizeibeamtin auf den Weg zur Unglücksstelle. Der Notarzthubschrauber „Martin 3“ konnte den Unfallort schnell lokalisieren und flog weitere Bergretter zur Einsatzstelle.
Da sich der Zustand der Frau während des Einsatzes verschlechterte, wurde sie von den Einsatzkräften reanimiert. Die schwer verletzte Frau wurde mittels Tau zunächst ins Tal gebracht, dort stabilisiert und anschließend mit dem Notarzthubschrauber in das Landesklinikum Wels geflogen.
Keine Zeugen
Da keine Zeugen den Unfallhergang beobachtet hatten, ist die genaue Unfallursache weiterhin Gegenstand der Ermittlungen. Ein Polizeihubschrauber unterstützte die Einsatzkräfte zudem mit weiteren Erhebungen. Letztendlich konnte die Verletzte als 63-jährige deutsche Staatsbürgerin identifiziert werden, die alleine unterwegs war.
Update 24.10.
Die Frau ist Freitagmorgen im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen erlegen. Die Staatsanwaltschaft Wels ordnete eine Obduktion an.
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