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GMUNDEN. Wie kürzlich bekannt wurde, will der Schulverein der Kreuzschwestern das Gymnasium Ort (“Pensi“) in vier Jahren schließen (->zum Tips-Bericht). Der Vater eines der betroffenen Schüler übt in einem Leserbrief an dieser Entscheidung heftige Kritik.

Foto: Farknot Architect/shutterstock.com
Foto: Farknot Architect/shutterstock.com

Leserbrief: Kritik an „Pensi“-Schließung

Da schließt nun das Pensi seine Pforte. In vier Jahren ist Schluss mit dem Gymnasiumbetrieb. Die Begründung des Schulvereins der Kreuzschwestern: „Es ist wirtschaftlich nicht mehr vertretbar, das Gymnasium weiterzuführen“. Nur 16 Schülerinnen und Schüler haben sich für das kommende Schuljahr angemeldet. Und quasi als Entschuldigung: „Verschiedene engagierte Überlegungen zu einer Schulentwicklung mit starken Schwerpunktsetzungen haben in den letzten 15 Jahren leider nicht die notwendigen Früchte in Form von steigenden Anmeldezahlen gezeigt“.

Laut Brief an die Eltern, werden die Schülerinnen und Schüler „in den kommenden vier Jahren vollwertig ihren Abschluss mit Matura bzw. der Unterstufe erreichen können“. Darüber hinaus ist geplant „stärker auf die Kinderbildungs- und Betreuungsangebote am Standort Gmunden Ort zu setzen (Kindergarten, Hort, Volksschule) und diese auszubauen“.

Dazu folgende Fragen und Überlegungen aus der Sicht eines Vaters. Mein Sohn besucht die 4. Klasse.

Was heißt bei einer Schule „wirtschaftlich nicht mehr vertretbar“? Welche Kriterien werden da herangezogen? Und im Umkehrschluss: Was ist eine wirtschaftlich vertretbare Nutzung für das Pensi-Schloss in bester Lage? Wer denkt da nicht an Geschäftemacherei mit dem alten Pensionat?

Eine Förderung des Standortes oder „engagierte Überlegungen zu einer Schulentwicklung“ kann ich in den letzten vier Jahren nicht erkennen. Tradition, ein historisches Gebäude und gute Lage reichen nicht aus, um den Rückgang der Schülerzahl zu stoppen. Eine junge, engagierte Lehrerschaft und Kontinuität bei Klassenlehrerinnen, -lehrern und Direktion wären notwendig gewesen (...). Die Aussetzung des Schulgeldes in wirtschaftlich schwierigen Zeiten hätte dazu beigetragen die Schülerzahl zu stabilisieren.

Die Einbeziehung aller Beteiligten (Schüler, Lehrer, Eltern) in die Entscheidung hat nicht stattgefunden. Informiert wurde per Brief von oben herab.

Mein Sohn geht in die 4. Klasse des Gymnasiums und hat sich für die Oberstufe angemeldet. Er ist wütend und ratlos. Was wird er tun? Was machen die Freunde? Viele wollen aufgrund der angekündigten Schließung vorzeitig die Schule Richtung BG Gmunden oder Altmünster verlassen. Wer will schon eine Schule mit Ablaufdatum (...)?

Seit über einem Jahr leben wir nun mit der Pandemie. Distance Learning, Homeoffice, Präsenzunterricht, testen, Maske tragen, Abstand halten. Nicht wissen, wie die Ferien sein werden. Unsicherheit. Gerade jetzt wäre es Aufgabe der Schule gewesen, Orientierung zu geben und Zuversicht zu vermitteln. Mit der Ankündigung der Schulschließung wird genau das Gegenteil gemacht.

von Christian Auer

Gmunden


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Wwaldgaenger
Wwaldgaenger
06.04.2021 11:47

Pensi

Die ehrwürdigen Schwestern vom " heiligen Capital" stellen auf die Rentabilität und Verzinsung ab und das heißt das. Die Schule wird seit Jahrzehnten ausgehungert, das Internatsgebäude wurde um 12 000 000 Schilling verkauft und der Erlös von der Ordensführung eingezogen , die Eltern der Pensivolksschüler hat man aufgehetzt ihre Kinder nicht ins Pensigymnasium zu schicken, der Generaldirektor Pumsti erzählte seit Jahen herum, dass die Schule gleich einmal geschlossen wird und jetzt hat man das angestrebte Ergebnis, wobei um alle diese Schulen nicht mehr schade ist und wäre , weil katholisch ist da längst niemand und nichts mehr . Und die feschen Direktoren machen auch keinen Spaß mehr, selbst die hat man schon geliefert.

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