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Leih-Elektroscooter von Altmünster bis zum Umkehrplatz im Gespräch

Daniela Toth, 22.08.2023 12:08

GMUNDEN. An den vergangenen heißen Sommerwochenenden zeigten sich Gmundner Esplanade und Traunsteinstraße wieder stark frequentiert. Erleichterung könnte möglicherweise ein Leih-System für Elektroscooter bringen. Derzeit laufen Gespräche, im Rahmen der Mobilitätswoche von 16. bis 20. September soll man sie auch ausprobieren können.

Sollten die E-Scooter kommen, wird es vorgegebene Abstellflächen geben. (Foto: Fuchs-Bauer)
Sollten die E-Scooter kommen, wird es vorgegebene Abstellflächen geben. (Foto: Fuchs-Bauer)

Der Verkehr in Gmunden hat, vor allem an sonnigen Sommerwochenenden, einige Hotspots. Zuletzt hat man mit dem kostenpflichtigen Parken beim Umkehrplatz und der Umstellung der Traunsteinstraße auf eine (an Wochenenden und Feiertagen kostenlose) Kurzparkzone einen kritischen Punkt in Angriff genommen. In Verbindung mit dem Wanderbus, der seit heuer auch mit dem Klimaticket genutzt werden kann, soll die Maßnahme die Traunsteinstraße entlasten.

Doch es wird noch weitere Maßnahmen brauchen, ist sich Reinhold Kassmannhuber sicher. Der Vorsitzende des Mobilitätsausschusses, der für die ÖVP im Gemeinderat sitzt, zeigt sich dabei für viele Ideen offen – auch für Leih-Elektroscooter. Wichtig wären jedoch einerseits eine automatische „Tempobremse“ im Bereich der Gmundner Esplanade sowie fixe Abstellplätze – damit die E-Scooter nicht, wie zuletzt in anderen Städten, zum Problem werden können.

Esplanade: automatische Tempodrosselung möglich

Derzeit laufen erste Gespräche mit der ÖBB 360, einer Abteilung der ÖBB, die sich mit Mobilitätsprojekten mit Einbeziehung verschiedener Verkehrsmittel befasst. Daniel Fuchs-Bauer, beim ÖBB-Partner Tier Mobility für E-Scooter verantwortlich und selbst gebürtiger Gmundner, war kürzlich am Traunsee zu Gast. Er erklärt, dass sowohl eine automatische Tempodrosselung als auch das Abstellen der Scooter nur an den vorgesehenen Plätzen problemlos mit einem Ortungssystem möglich wären. Die Buchung und Entlehnung der Scooter selbst würde unkompliziert mittels App erfolgen.

Aus Sicht von Daniel Fuchs-Bauer könnte die Bahn als Gondelsystem stationsgebunden zwischen der Altmünsterer Esplanade und dem Umkehrplatz verkehren. Etwa alle 150 bis 250 Meter sollte ein Mobilitätshub – also ein vorgegebener Parkplatz – angeboten werden. „Weil das System flexibel ist, kann man – etwa im Rahmen von Veranstaltungen der Europäischen Kulturhauptstadt – das Angebot auch temporär verlegen oder erweitern“, so Fuchs-Bauer.

Mit einer Einbindung etwa des Bezirkssporthallen-Parkplatzes könnte man diesen auch für Innenstadt-Besucher attraktiver machen. „In Richtung Sporthalle waren im Schnitt 17 km/h kein Problem, bergab drosselt das Gerät verlässlich auf maximal 27 km/h“, so Fuchs-Bauer nach einer Probefahrt über den „Pensiberg“.

Testmöglichkeit in der Mobilitätswoche

„Ob das System für Gmunden interessant ist, kann ich noch nicht sagen, wir warten noch auf das Angebot“, betont Reinhold Kassmannhuber. Interessierte sollen die E-Scooter aber auf alle Fälle vor Ort testen können – und zwar im Rahmen der Mobilitätswoche von 16. bis 22. September.


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