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Buch über die „Kinder des Almtals“ im zweiten Weltkrieg

Daniela Toth, 23.04.2024 14:35

VORCHDORF. Der aus Vorchdorf stammende Autor Bruno Schernhammer stellt am Freitag 26. April, seinen neuen Roman „Am weißen Fluss“ vor.

Bruno Schernhammer (Foto: Corn)
Bruno Schernhammer (Foto: Corn)

Bereits in seinem ersten Roman „Und alle winkten. Im Schatten der Autobahn“ befasste sich Bruno Schernhammer mit den unterschiedlichen Perspektiven von Zwangsarbeitern und jugendlicher Bevölkerung in der Region während der NS-Zeit. Stand damals der Bau der „Reichsautobahnen“ und die spätere Arglosigkeit im Umgang mit dem schwierigen Erbe im Zentrum, so erzählt Schernhammer in seinem neuen Buch „Am weißen Fluss. Die Kinder des Almtals“ von den Schicksalen einer jungen Almtalerin aus armer Familie und einer polnischen Zwangsarbeiterin. Schernhammer schildert eindrücklich die Bedingungen, unter denen die „Ostarbeiterinnen“ und ihre Kinder ums Überleben kämpfen mussten und spart auch die Frage der Arisierung nicht aus.

Das Schicksal von sogenannten „fremdvölkischen Kindern“ habe ihn 2022 gepackt, so der Autor: Innerhalb weniger Tage habe er zunächst von einem Schicksal erfahren, dessen Spuren in unmittelbarer Nähe zu seinem Mutter-Haus endeten. Kurz danach habe ihm ein Lehrer am Vorchdorfer Friedhof eine Mappe mit Auszügen aus dem Sterbebuch der Gemeinde aus den Jahren 1942 bis 1945 übergeben.

Bruno Schernhammer präsentiert das Buch am Freitag, 26. April, um 19.30 Uhr im Pfarrsaal Vorchdorf. Der Abend im Rahmen der langen Nacht der Bibliotheken wird musikalisch und kulinarisch umrahmt. Eintritt: freiwillige Spenden


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