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Goldenes Priesterjubiläum: Franz Windischhofer zu Besuch in Ebensee

Mag. Lisa-Maria Laserer, 16.07.2025 14:39

EBENSEE. Knapp 50 Jahre nach seinem Abschied kehrte der frühere Kaplan Franz Windischhofer nach Ebensee zurück. Im Rahmen seines Heimaturlaubs feierte der gebürtige Mühlviertler mit der Pfarrgemeinde sein Goldenes Priesterjubiläum und berichtete über seine mehr als 40 Jahre dauernde Missionsarbeit in Peru.

  1 / 11   Franz Windischhofer war in den 1970er Jahren als junger Kaplan in Ebensee tätig und ist dem Ort noch sehr verbunden. (Foto: Hörmandinger)

Seit 1979 lebt und arbeitet Windischhofer als Missionar in der Region Arequipa im Süden Perus. Das Gebiet, in dem er seelsorglich tätig ist, umfasst eine Fläche so groß wie das Bundesland Salzburg. Es liegt zwischen 4000 und 5000 Metern Seehöhe und beinhaltet neben mehreren Pfarren auch über 60 abgelegene Dörfer. Die Arbeit auf dieser Höhe stellt nicht nur inhaltlich, sondern auch körperlich eine große Herausforderung dar. Bei jedem Heimaturlaub steht daher auch eine medizinische Untersuchung auf dem Programm.

Viele der heute aktiven Gemeinden im Hochland hatten vor seinem Wirken jahrzehntelang keinen eigenen Seelsorger. „Ich bin vor 45 Jahren aufgebrochen, um Menschen, denen es schlecht geht, zu helfen. Ohne euch und ohne eure Unterstützung wäre meine Arbeit nicht möglich gewesen. Ich danke euch von ganzem Herzen und sage euch einfach Vergelt’s Gott“, sagte Windischhofer im Rahmen des Festgottesdienstes in der Pfarrkirche Ebensee.

Langjährige Verbindung zu Ebensee

Windischhofer war als junger Kaplan in den 1970er Jahren in Ebensee tätig und ist dem Ort seitdem verbunden geblieben. Seit rund 30 Jahren unterstützt die Aktionsgruppe „Eine Welt Ebensee“ seine Arbeit in Peru. Seit 1996 engagiert sich darüber hinaus die örtliche Selbstbesteuerungsgruppe und hilft insbesondere jungen Menschen aus armen Verhältnissen beim Studium. Das Projekt „Comedor“ von Windischhofer ermöglicht Kindern, Jugendlichen und alten Menschen in Callalli täglich eine warme Mahlzeit.

Anlässlich seines Besuches lud die Gruppe „Eine Welt“ nach dem Gottesdienst zu einem Beisammensein beim Trüföbankerl am Traunufer. Peter Höller und die Band „Birndi’s Akkordarbeiter“ gaben ein Benefizkonzert. Langjährige Wegbegleiter nutzten die Gelegenheit für Gespräche mit dem Missionar. Ein Vormittag geprägt von Erinnerungen und großer Verbundenheit.

 


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