Feuerwehrjugend Bad Ischl probt Einsatzszenarien bei Großübung
BAD ISCHL. Rund 50 Mitglieder der Feuerwehrjugend und etwa 20 Betreuer aus dem Pflichtbereich Bad Ischl nahmen an einer umfangreichen Übung teil, bei der zahlreiche realitätsnahe Szenarien erfolgreich bewältigt wurden.
Teilgenommen haben die Jugendgruppen der Hauptfeuerwache Bad Ischl, der Freiwilligen Feuerwehren Jainzen, Pfandl und Lauffen sowie der Wachen Reiterndorf, Rettenbach-Steinfeld-Hinterstein und Sulzbach. Trotz fordernder Witterungsbedingungen und mehrerer realer Einsätze konnte das Programm planmäßig durchgeführt werden.
Gefahrstoffübung in Lauffen
Der Start erfolgte am Freitag, 5. September, um 13.30 Uhr beim Erbstollen in Lauffen. Dort wurden Szenarien im Bereich Gefahrstoff praxisnah geübt – unter anderem mit Unterstützung der Feuerwehren Goisern (Atemschutzfahrzeug), Ebensee (Ölwehr) und der Hauptfeuerwache Bad Ischl (Löschunterstützungsfahrzeug). Anschließend folgte ein Übungseinsatz mit Personenrettung, Abdichten und Dekontamination. Die Feuerwehr Lauffen zeichnete für die Ausarbeitung verantwortlich. Unter den Besuchern waren Vizebürgermeister Hannes Mathes und Pflichtbereichskommandant-Stellvertreter Hannes Stibl.
Übungen bei Regen
Die geplante Abseilübung wurde wegen Regens ins Feuerwehrhaus Rettenbach verlegt. Dort standen eine Erste-Hilfe-Station und die Ausleuchtung einer Unfallstelle auf dem Programm. In der Nacht folgten weitere Szenarien: Rettenbach und Reiterndorf suchten nach einem Verkehrsunfall nach Personen, die Hauptfeuerwache Bad Ischl und die Wache Sulzbach arbeiteten einen Forstunfall mit mehreren Verletzten ab. Dabei kamen Hebekissen und Seilwinde zum Einsatz, bereitgestellt von der Firma Feichtinger.
Brandübung beim Hagebaumarkt
Gegen 23 Uhr rückte die Jugendgruppe der Feuerwehr Pfandl zu einer Brandübung beim Hagebaumarkt Eisl aus. Angenommen wurde ein Brand im Heizraum mit zwei vermissten Personen. Diese konnten gerettet und das Gebäude belüftet werden. Nach rund eineinhalb Stunden war die Übung beendet.
Personensuche und Waldbrandsimulation
Am Samstagmorgen suchten alle Gruppen gemeinsam in den Sulzbachfeldern mit Suchketten und Drohne nach drei präparierten Dummies. Später fand ein Stationsbetrieb zur Waldbrandbekämpfung am Maria-Theresien-Parkplatz statt. Die Feuerwehr St. Agatha präsentierte Löschmethoden und einen Hubschrauber-Simulationsbehälter. Zudem wurde das neue Wechselladefahrzeug der Hauptfeuerwache Bad Ischl vorgestellt.
Gemeinsamer Abschluss
Nach einem gemeinsamen Mittagessen beim Gasthaus zum Pfandl traten die Gruppen die Rückfahrt in die Feuerwehrhäuser an, wo Fahrzeuge und Geräte versorgt wurden. Bürgermeisterin Ines Schiller übernahm die Verpflegung der Teilnehmer. Dank gilt auch allen beteiligten Feuerwehren und Unterstützern, die diese eindrucksvolle Übung ermöglicht haben.
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