Spektakuläre Herbstübung: Ohlsdorfer Feuerwehren trainierten den Ernstfall
OHLSDORF. Bei der gemeinsamen Pflichtbereichsübung der Ohlsdorfer Feuerwehren wurde ein aufwendiges Unfall-Szenario realitätsnah nachgestellt – inklusive Fahrzeugbergung und Taucheinsatz.
Ein Szenario, das auch im Ernstfall passieren könnte, stand im Mittelpunkt der diesjährigen Herbstübung der Ohlsdorfer Feuerwehren. Traditionell von der Freiwilligen Feuerwehr Aurachkirchen organisiert, wartete die Übungsleitung heuer mit einer besonders anspruchsvollen Aufgabe auf: Ein Fahrzeug hatte mit überhöhter Geschwindigkeit eine Person erfasst, war von der Straße abgekommen und in die Aurachböschung gestürzt. Eine Person wurde unter dem Wagen zwischen Mauerwerk und Fahrzeug eingeklemmt, eine weitere trieb bewusstlos im Stauwasser der Aurach.
Nach der Alarmierung kurz nach 19 Uhr rückten die Feuerwehren sowie ein Rettungsfahrzeug der Rotkreuz-Ortsstelle Gmunden zum Einsatzort aus. Während die Einsatzkräfte die eingeklemmte Person befreiten und das Unfallfahrzeug mit einer Winde sicherten, starteten die Taucher des Tauchstützpunktes 3 die Suche nach der vermissten Person im Wasser. Mit Unterwasserscheinwerfern wurde systematisch das Stauwasser abgesucht – mit Erfolg: Die „vermisste“ Übungspuppe konnte rasch geborgen werden.
Nach rund einer Stunde war das Übungsziel erreicht. Bei der anschließenden Nachbesprechung im Feuerwehrhaus Aurachkirchen lobte Kommandant und Übungsorganisator Robert Mirlacher den reibungslosen Ablauf und das Zusammenspiel der Einsatzkräfte: Solche realistischen Übungen seien unerlässlich, um für den Ernstfall bestens vorbereitet zu sein.
Auch Bürgermeisterin Inés Mirlacher und Vizebürgermeister David Lugmayr zeigten großes Interesse und bedankten sich bei allen Mitwirkenden. Zum Abschluss lud die Feuerwehr zu einer gemeinsamen Jause ein.