Erste RSV-Impfungen für Neugeborene im Salzkammergut Klinikum Bad Ischl
BAD ISCHL. Die erste Impfung gegen das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) wurde im Salzkammergut Klinikum Bad Ischl verabreicht. Der Impfstoff, der seit 2023 zugelassen ist, soll Neugeborene vor schweren Atemwegserkrankungen schützen.
RSV-Infektionen sind in den Wintermonaten die häufigste Ursache für Krankenhausaufenthalte bei Kleinkindern. Im Jahr 2023 wurden im Salzkammergut Klinikum 29 Kinder mit nachgewiesenem RSV stationär behandelt. Das Virus befällt die Schleimhäute der Atemwege und kann bei Säuglingen und Kleinkindern schwere Krankheiten wie Bronchitis oder Lungenentzündungen verursachen. In seltenen Fällen können die Verläufe kompliziert oder sogar tödlich sein.
„Durch die Impfung können viele Krankenhausaufenthalte verhindert werden“, erklärt Dr. Tilman Königswieser, ärztlicher Direktor des Salzkammergut Klinikums. Er betont, wie wichtig es sei, frühzeitig zu impfen, um schwere Erkrankungen während der RSV-Welle zu vermeiden.
Schutz bereits kurz nach der Geburt
Das Salzkammergut Klinikum Bad Ischl gehört zu den ersten Spitälern, die die RSV-Impfung Neugeborenen anbieten. Bereits am ersten Tag nach Ankunft des Impfstoffs wurden die ersten Babys durch OÄ Dr. Elisabeth Osman, Leiterin der Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde, geimpft. „Mit dieser Impfung können wir schwere Krankheiten bei Säuglingen verhindern“, so Osman.
Auch im Salzkammergut Klinikum Vöcklabruck ist die Impfung verfügbar. Sie wird zwischen September und März angeboten, da das Virus in dieser Zeit besonders aktiv ist. Nach aktuellem Wissensstand handelt es sich bei der RSV-Impfung um eine einmalige Impfung, die keine jährliche Auffrischung erfordert.
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