Scheibbser Feuerwehrmänner bezwangen Schanze in Bischofshofen
SCHEIBBS. 1.800 Teilnehmer hatten bei Red Bull 400 Weltmeisterschaft nur ein Ziel: das obere Ende der Paul-Außerleitner-Schanze erreichen. Profis, Hobbysportler und hochmotivierte Teams aus 40 Nationen stießen am 25. August bei den wohl härtesten 400 Metern in Bischofshofen an ihre Grenzen. Auch acht Feuerwehrmänner aus Scheibbs wagten sich an den Start und nahmen es mit der 79-Prozent Steigung auf.
Es sind Höllenqualen gepaart mit unglaublichen Glücksgefühlen beim Zieleinlauf, die die Teilnehmer bei diesen ungewöhnlichen Wettkampf in Bischofshofen durchlebten. Dort wo sich normalerweise alljährlich die internationale Skisprungelite zum Dreikönigsspringen trifft, ist die Paul-Außerleitner-Schanze in Bischofshofen am 25. August einmal mehr Austragungsort des legendären Berglauf-Sprints Red Bull 400 gewesen. Es ist wohl der härteste 400 Meter-Lauf der Welt. Die Teilnehmer bezwingen die Paul-Außerleitner-Schanze in Bischofshofen von ganz unten bis ganz nach oben. Laufend, kletternd oder kriechend kämpften 1.800 Profi- und Amateurläufer aus über 40 Nationen um den Weltmeistertitel im Salzburgerland. Die Sportler mussten rund 140 Meter Höhenunterschied und brutale Steigungen mit bis zu 79 Prozent so schnell wie möglich überwinden. Eine echte Tortur selbst für die Besten der Besten.
Kraft, Ausdauer, Teamgeist
Unter den Teilnehmern auch die Scheibbser Feuerwehrmänner. Die Scheibbser sind bei der Firefighter-Staffel gleich mit zwei Mannschaften angetreten. jede Gruppe bestand aus vier Teilnehmern, die sich die 400 Meter lange Strecke auf der Schanze teilten. In der ersten Gruppe sind die Feuerwehrmänner Thomas Loschko, Rudolf Ebner, Florian Musil und Christian Lengauer. Im Team nahmen sie am „Red Bull 400 Firefighter Bewerb“ teil und erreichten den 38. Platz von insgesamt 100 Feuerwehrgruppen. Drei Minuten und sieben Sekunden brauchten die vier Feuerwehrmänner, um die 400 Meter bergauf zu bezwingen. „Wir sind zufällig auf den außergewöhnlichen Lauf gestoßen und sind seit dem letzten Jahr mit dabei. Es ist eine super Veranstaltung und eine Abwechslung zu den normalen Feuerwehrbewerben“, so Feuerwehrmann Florian Musil. In der zweiten Gruppe gingen Gerald Sulzberger, Hannes Sulzberger, Markus Zulehner und Mathias Ebner für Scheibbs an den Start. Mit einer Zeit von drei Minuten und 29 Sekunden landeten sie auf Platz 58. Dafür trainiert hatten die Gruppen unter anderem mit Laufeinheiten in der Gruppe und den Alpinstil-Cup, der von der Feuerwehr Lassing ins Leben gerufen wurde. „Ziel bei diesen Bewerben ist neben einem guten Ergebnis, natürlich auch die Stärkung der kameradschaftlichen Bindung untereinander“, so Musil. „Uns hat es getaugt. Wir werden nächstes Jahr sicher wieder mit zwei Gruppen in Bischofshofen an der Start gehen“, sind sich die Teams der Feuerwehr Scheibbs einig.
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