Von Traktor überrollt: „Es war ein Schockmoment“
NEUKIRCHEN/WALDE. Mit dem Schutzengel am Beifahrersitz und einer Extra-Portion Glück im Kofferraum war der 35-jährige Neukirchner Rainer Rathmaier in der Neukirchner Ortschaft St. Sixt unterwegs, als er in seinem Auto von einem Traktor überrollt wurde.
Der Unfall in Neukirchen führt wieder einmal vor Augen, dass das Leben von einer Sekunde auf die andere eine Kehrtwende einschlagen kann, für Rainer Rathmaier tat es das nicht – er hatte großes Glück.
Sicht war versperrt
Es war gegen 19 Uhr als ein 65-jähriger Landwirt mit seiner Zugmaschine auf dem Güterweg Hörzingerwald im Ortschaftsbereich Straß bei St. Sixt unterwegs war. Insgesamt vier Rundballen waren auf die Maschine geladen. Dadurch war dem Landwirt die Sicht auf die Straße zu sehr versperrt. Mit seiner Zugmaschine nahm er die gesamte Breite des Güterweges ein. Der 35-jährige Rathmaier fuhr mit seinem Wagen in entgegengesetzter Richtung und wusste relativ schnell: „Das geht sich jetzt mehr aus“, wie er im Gespräch mit Tips erzählt. „Ich habe noch gebremst und gehupt und gehofft: vielleicht hört er mich ja“, schildert der Neukirchner. Mehr Zeit um nachzudenken blieb nicht und auch die Versuche auf sich aufmerksam zu machen, blieben ohne Erfolg. Der Traktorlenker fuhr über die Motorhaube, über die Windschutzscheibe und über das Dach des PKW und kippte seitlich nach rechts in eine angrenzende Wiese. „Es war ein Schockmoment, ich habe mich nur geschreckt“, schildert der 35-Jährige.
Schnittwunde an der Hand
Wie durch ein Wunder zog sich der Autofahrer nur Schnittwunden an den Händen zu. Der 65-Jährige blieb unverletzt. „Ich denke mir bis heute: „Zum Glück ist es gut ausgegangen“, mehr eigentlich nicht“, so Rathmaier.
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