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Asiatischer Laubholzbockkäfer nach 20 Jahren ausgerottet

Lisa Hackl, 01.02.2021 15:00

GALLSPACH. Der vor zwanzig Jahren eingeschleppte Asiatische Laubholzbockkäfer konnte in Österreich ausgerottet werden. 2013 wurde das Auftreten des Baumschädlings in Gallspach registriert und Gegenmaßnahmen eingeleitet. Jetzt ist Oberösterreich wieder befallsfrei.

Max Hiegelsberger (links) zeigt den Laubholzbockkäfer. Fotos: LHackl
  1 / 2   Max Hiegelsberger (links) zeigt den Laubholzbockkäfer. Fotos: LHackl

Der Laubholzbockkäfer wird meist durch Verpackungsholz aus dem asiatischen Raum eingeschleppt. Er befällt gesunde heimische Laubbäume und kann diese innerhalb von wenigen Jahren zum Absterben bringen. Nach Braunau und St. Georgen wurde auch in Gallspach rund um das Wasserschloss der Schädling umfassend bekämpft und konnte schließlich wieder ausgerottet werden. Eine Abholzung der Bäume im 100-Meter-Radius hätte das Ortsbild vollkommen verändert. Durch Monitoring mithilfe von Spürhunden und Baumsteigern konnte gröberer Schaden verhindert werden. 2.000 Laubgehölze mussten dennoch entfernt werden, in den folgenden Jahren fanden mehr als 27.000 Baumkontrollen statt. Geachtet wurde dabei auf reiskorngroße Eiablagen in Rindenritzen an Stamm und Ästen sowie kreisrunde Ausbohrlöcher mit einem Zentimeter Durchmesser am Ende der zweijährigen Entwicklungsphase des Käfers.

Zusammenarbeit der Institutionen

Die Ausrottung wurde vom oberösterreichischen Landesforstdienst in Zusammenarbeit mit den betroffenen Bezirkshauptmannschaften durchgeführt. Landesrat Max Hiegelsberger freut sich gemeinsam mit dem Gallspacher Bürgermeister Dieter Lang (FPÖ) über die erfolgreiche Abwicklung der Aktion.


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