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Wildäcker im Bezirk Grieskirchen sind Rückzugsräume für Tiere

Gertrude Paltinger, BSc, 17.08.2024 08:10

BEZIRK GRIESKIRCHEN. Die Jägerschaft im Bezirk Grieskirchen hat Landwirten fünf Tonnen Saatgut zur Verfügung gestellt. Eine Fläche in der Größe von 110 Fußballfeldern wurden mit Wildackermischungen bebaut, in denen Wildtiere Rückzugsräume finden.

Wildäcker werden von Landwirten nach der Ernte angepflanzt. (Foto: Georg Mair)
  1 / 2   Wildäcker werden von Landwirten nach der Ernte angepflanzt. (Foto: Georg Mair)

In der modernen Kulturlandschaft, insbesondere nach der Getreideernte, fehlen den Wildtieren ihre vertrauten Lebensräume, die bislang Schutz und Nahrung boten. Stress und Nahrungsknappheit werden verursacht, ein gravierendes Problem in intensiv genutzten Agrarlandschaften.

Im Bezirk Grieskirchen arbeiten Landwirte und Jägerschaft zusammen,um Wildäsungsflächen zu schaffen. Diese Flächen bieten Wildtieren wichtige Rückzugsorte und Nahrungsquellen. Die Jägerschaft hat fünf Tonnen Saatgut im Wert von 22.000 Euro kostenlos zur Verfügung gestellt. Diese Saatgutmenge reicht aus, um eine Fläche in der Größe von 110 Fußballfelder mit Wildackermischungen zu bebauen.

Diese kleinräumigen Rückzugsinseln unterstützen nicht nur Wildtiere, sondern auch Vögel und Insekten. Zudem tragen sie zur ästhetischen Aufwertung der Landschaft bei, da sie bis ins nächste Frühjahr hinein bestehen bleiben und eine bunte Vegetation bieten.

„Diese Maßnahmen zeigen, wie wichtig die Kooperation zwischen Landwirten und Jägerschaft für den Erhalt der Biodiversität ist. Der investierte Arbeitsaufwand und die finanziellen Mittel sind gut angelegt, um nachhaltig zur Erhaltung unserer Natur beizutragen“, sagen Bezirksjägermeister Adolf Haberfellner und Pressesprecher Georg Mair.


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