Tourismusverband Vitalwelt wird Teil einer "Destination"
BEZIRK GRIESKIRCHEN/OÖ. Die Tourismusverbände Oberösterreichs bekommen eine neue Struktur. Künftig gibt es sieben Destinationen statt 19 Tourismusverbände. Das betrifft auch die Urlaubsregion Vitalwelt Bad Schallerbach, sie fusioniert mit drei anderen Verbänden zu einer Destination.
Mit der Zustimmung der Aufsichtsräte der betroffenen Tourismusverbände steht nun fest, dass die Oö. Landesregierung mit 1. Jänner 2025 eine neue Tourismusstruktur verordnen wird. Aus bisher 19 Tourismusverbänden werden künftig sieben Destinations-Management-Organisationen, abgekürzt DMO, entstehen. Sie werden ein wesentlich breiteres Aufgabenspektrum als bisher wahrnehmen.
Vitalwelt fusioniert mit Innviertel, Entdeckerviertel und Hausruckwald
Durch die Fusion bestehender Tourismusverbände entstehen in Zukunft vier neue Destinationen. Neben dem Salzkammergut, dem Mühlviertel und der „Phyrn-Priel-Bad Hall-Steyr und die Nationalpark Region“ entsteht auch die Destination „Vitalwelt-Innviertel-Entdeckerviertel-Hausruckwald“. Diese Destination ergibt sich aus dem Zusammenschluss der Tourismusverbände Vitalwelt Bad Schallerbach, s’Innviertel, Entdeckerviertel und Hausruckwald. Die Destination vereint dann 51 Tourismusgemeinden, gemeinsam hatte man 2023 1,064 Millionen Nächtigungen verzeichnet.
Zur Vitalwelt gehören die Orte Bad Schallerbach, Gallspach, Geboltskirchen, Grieskirchen, Haag, Rottenbach und Wallern gehört.
„Die neue gemeinsame DMO gibt uns die Möglichkeit, innerhalb der gut etablierten Erlebnisräume der Region das großartige und vielseitige Angebot für unsere Gäste weiterzuentwickeln. Dabei folgen wir unseren Stärken innerhalb der Motivfelder der Landes-Tourismusstrategie 2030 in den Bereichen Gesundheit und Wellness, Natur und Bewegung, Stadt und Kultur sowie Business und MICE. Die für unsere Region wichtigen Kooperationen und strukturellen Vernetzungen mit den Nachbarn in Bayern und Salzburg werden wir fortführen und weiter vertiefen“, sagen dazu die Vorsitzenden der Aufsichtsräte der beteiligten Tourismusverbände Christine Baccili (Entdeckerviertel), Martin Erlinger (s’Innviertel), Bernhard Lindner (Hausruckwald) und Manfred Stroissmüller (Urlaubsregion Vitalwelt Bad Schallerbach).
Die DMOs Linz, Donau Oberösterreich und Region Wels bleiben unverändert bestehen.
In allen sieben Destinationen laufen derzeit Strategie- und Organisationsentwicklungs-Prozesse, um die eigenen Strukturen für die weitere Umsetzung der Landes-Tourismusstrategie 2030 zu optimieren.
Effizienzsteigerung ist das Ziel
Von der neuen Struktur verspricht man sich mehrere Vorteile, vor allem eine Effizienzsteigerung. Gebündelte Ressourcen erhöhen die Schlagkraft von Marketing und Vertrieb. Die Digitalisierung kann gemeinsam kraftvoller vorangetrieben werden und in einzelnen Orten kann man noch stärkere Entwicklungs-Impulse setzen, heißt es von Seiten des Landes. Auch bundesländerübergreifende und grenzüberschreitende Kooperationen seien im Verbund auch langfristig abgesichert.
„Durch die Bündelung von Ressourcen werden schlankere und effizientere Strukturen für noch schlagkräftigere Destinationen geschaffen. Nach dem Motto ‚Das Ganze ist mehr als die Summe der Teile‘ kann so national und international die Sichtbarkeit auf den Herkunftsmärkten der Gäste weiter gestärkt werden“, erläutert Tourismus-Landesrat Markus Achleitner.
„Ressourcen bündeln und gemeinsam Kräfte freisetzen, um so künftig mit noch mehr Schlagkraft im scharfen Wettbewerbsumfeld sichtbarer zu werden. Mit dieser Zielsetzung haben wir im Herbst 2023 einen Diskussionsprozess gestartet, um effektive und wettbewerbsfähige Strukturen zu schaffen, mit denen Oberösterreichs Tourismuswirtschaft auch in Zukunft erfolgreich bleibt“, fügt Achleitner hinzu.
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