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Unverzichtbare Helfer beim Roten Kreuz: in Bezirken Grieskirchen und Eferding 232.000 freiwillige Stunden

Gertrude Paltinger, BSc, 17.06.2025 18:30

BEZIRK GRIESKIRCHEN/BEZIRK EFERDING. „Bilanzen der Menschlichkeit“ wurden bei den Bezirksstellenversammlungen des Roten Kreuzes Grieskirchen und des Roten Kreuzes Eferding gefeiert. In beiden Bezirken wurden gemeinsam über 232.000 Stunden freiwillig geleistet.

  1 / 2   Landesgeschäftsleiter Thomas Märzinger, Brigitta Michetschläger, Alfred Raab, Ursula Ecker, Ricarda Schönmayr, Paul Huemer, Eveline Lehner, Andrea Katzlberger, Andrea Harrer, Walter Lindinger, Michaela Schwinghammer-Hausleithner und Philipp Wiatschka (v.l.) im Rahmen der Bezirksstellenversammlung Eferding (Foto: ME.Phototime/RK Eferding)

Ob Erste Hilfe, Blutspendedienst, Notfallmanagement oder Besuchsdienst das Rote Kreuz ist immer dann zur Stelle, wenn Hilfe am dringendsten gebraucht wird. Bei den Bezirksstellenversammlungen in den Bezirken Grieskirchen und Eferding wurde Bilanz gezogen.

Einmal versammelte man sich in der Manglburg Grieskirchen, um Mitglieder zu ehren, auf das Einsatzjahr zurückzublicken und Danke zu sagen. Bezirksstellenleiter Günter Haslberger präsentierte den Tätigkeitsbericht mit eindrucksvollen Zahlen:

Insgesamt leistete der Rettungsdienst 188.835 Stunden, davon 133.700 freiwillig. Den Notarzt brauchte es 1.450 Mal, der hausärztliche Notdienst (Händ) machte 2.167 Visiten und 67 Mal kam die Krisenintervention zum Einsatz.

Die Hilfsorganisation wurde im Vorjahr von 813 Mitarbeitern getragen, 750 davon arbeiteten freiwillig für Menschen in Not.

Im Vergleich zu 2023 stieg nicht nur die Anzahl der freiwilligen Helfer, sondern auch jene der freiwillig geleisteten Stunden. 25.338 Einsätze gab es im Bezirk, das waren rund 69 Einsätze pro Tag. Knapp 860.000 Kilometer legten die Rettungswagen der drei Ortsstellen 2024 zurück.

Viel mehr als Rettungsdienst

Die sichtbarste Leistung des Roten Kreuzes ist der Rettungsdienst, aber es gibt noch zahlreiche weitere Sparten: Fünf Mitarbeiter betreuten 64 Kollegen nach belastenden Einsätzen. Der Katastrophenhilfsdienst leistete 404 freiwillige Stunden. Insgesamt 16 Lehrbeauftragte und 19 Lehrsanitäter sorgten in Erste Hilfe-Kursen für die Verbreitung von wertvollem Wissen für den Notfall.

Dazu kommen die Freiwilligen in den Rotkreuz-Märkten in Peuerbach und Grieskirchen, beim Flohmarkt in St. Georgen (2.800 freiwillig geleistete Stunden an 31 Öffnungstagen), bei der Leseförderung und die Mitarbeiter, die über 17.000 Portionen Essen auf Rädern verteilten und fast 3.000 Blutspenden entgegennahmen.

Die Mobile Hilfe sowie die Hauskrankenpflege, das Mobile Hospiz, der Besuchsdienst oder die Begleitung beim Betreuten Reisen gehören ebenfalls zum Leistungsspektrum.

45 Kinder und Jugendliche in zwei Jugendgruppen im Bezirk beweisen, dass man sich schon in jungen Jahren beim Roten Kreuz engagieren kann.

Worte des Dankes

Eine Trauerminute gab es für den langjährigen Grieskirchner Ortsstellenleiter August Neubacher, der im August 2024 plötzlich verstarb. 48 Jahre war er freiwillig beim Roten Kreuz.

Rotkreuz-Bezirksgeschäftsleiterin Martina Doblhofer wurde für ihre Verdienste (30 Jahre) ausgezeichnet. Weiters geehrt wurden Karl, Reisinger, Gerald Seyrl, Anita Gmeiner, Johanna Zeilinger, Gisela Zauner und Peter Hofmanninger. Musikalisch umrahmt wurde der Abend von der „Rotkreuz-Band“, einem Ensemble aus Grieskirchner Rettungssanitätern.

Eferdinger: 14 Mal die Erde umrundet

Ähnlich eindrucksvolle Zahlen hat das Rote Kreuz Bezirk Eferding bei ihrer Versammlung in der Arbeiterkammer Eferding vorgelegt.

Mehr als 800 Mitarbeiter leisteten in 21 Sparten 98.744 freiwillige Stunden. Um diese Leistungen mit beruflichen Mitarbeitern abdecken zu können, müsste man 60 Personen Vollzeit anstellen, fasste Bezirksgeschäftsleiter Philipp Wiatschka die Bedeutung und Wichtigkeit des Ehrenamts zusammen. Die 566.000 von Mitarbeitern zurückgelegten Kilometer entsprechen 14 Mal einer Umrundung der Erde. 1.093 Mal rückten die Notärzte aus und 14.558 Mal mussten im Bereich der Notfallrettung und des Rettungs- und Krankentransportes die Rettungsmannschaften ausfahren. Das sind im Schnitt etwa 48 Ausfahrten pro Tag.

Es wurden zum Beispiel aber auch über 32.700 warme Mahlzeiten ausgeliefert (um 7.000 mehr als im Jahr davor).

Mitarbeiter geehrt

Bezirksstellenleiterin Michaela Schwinghammer-Hausleithner bedankte sich bei mehreren Mitarbeitern für ihren Einsatz. Es wurde Mitarbeitern und den Spartenverantwortlichen stellvertretend für ihre Teams gedankt: Andrea Harrer, Andrea Katzlberger, Tamara Bednar, Eveline Lehner, Ricarda Schönmayr, Ursula Ecker, Brigitta Michetschläger, Gabi Gaisböck, Markus Eder, Paul Huemer, Markus Ecker, Alfred Raab, Walter Lindinger, Walter Mitterndorfer, Heinz Tumpach, Thomas Knoll und Jan Hofmann.


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