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Bürgermeister Karl Furthmair aus St. Georgen ist verstorben

Gertrude Paltinger, BSc, 10.07.2025 09:46

ST. GEORGEN BEI GRIESKIRCHEN. In der Gemeinde St. Georgen bei Grieskirchen herrscht Trauer. Der amtierende Bürgermeister Karl Furthmair ist verstorben. Er war über 32 Jahre im Amt.

Der langjährige Bürgermeister von St. Georgen, Karl Furthmair, ist im 65. Lebensjahr verstorben. (Foto: Furthmair)

Bürgermeister Karl Furthmair (ÖVP) ist am Dienstag, 8. Juli, im 65. Lebensjahr verstorben. Furthmair hat sich über 40 Jahre für die Gemeindebevölkerung von St. Georgen engagiert. Er war ab 1985 Vizebürgermeister. Nach dem Tod von Bürgermeister Heinz Rumpfhuber übernahm er 1992 das Amt des Bürgermeisters. Er war somit der amtsführende Bürgermeister mit der längsten Amtszeit in Oberösterreich.

Vier Jahrzehnte für die Gemeindebevölkerung

In seiner Amtszeit setzte er zahlreiche Projekte um, die wesentlich zur Weiterentwicklung der Gemeinde beitrugen. Hervorzuheben ist die Realisierung des ersten Inkoba-Wirtschaftsparks in Oberösterreich, der neue wirtschaftliche Impulse für die Region brachte.

Ein weiterer Schwerpunkt in seiner Amtszeit lag im Bildungsbereich: Durch sein Eingreifen konnte die geplante Schließung der Volksschule St. Georgen verhindert werden. Unter seiner Initiative wurde zudem ein Anbau mit einer Krabbelgruppe und einem zusätzlichen Klassenzimmer geplant – dieser wurde erst vor wenigen Tagen feierlich eröffnet. Zu den letzten Projekten, die er vor seiner Amtsübergabe noch vorbereitete, zählen der Neubau eines Feuerwehrhauses für die Freiwillige Feuerwehr Tolleterau sowie die Errichtung eines Radweges zum Industriepark Stritzing.

Kurze, schwere Krankheit

Erst in der Ausgabe der Gemeindenachrichten vom 12. Juni diesen Jahres hat er erklärt, die Bürgermeister-Agenden aus gesundheitlichen Gründen seinem Vizebürgermeister Gerald Nussbichler zu übertragen. Eine schwere, unerwartete Herzmuskelentzündung sorgte dafür, dass er sich größtmöglich zu schonen hatte. Es war dies die Folge einer Immuntherapie, die aufgrund eines Schattens auf seiner Lunge und eines bösartigen Melanoms (2023) durchgeführt wurde.

Schon länger hatte er geplant, mit 31. Oktober 2025 sein Amt als Bürgermeister zurückzulegen.

Der Trauergottesdienst für Furthmair mit anschließender Urnenbeisetzung findet am Freitag, 18. Juli, um 14 Uhr in der Stadtpfarrkirche Grieskirchen statt. Gebetet wird am Donnerstag, 17. Juli, um 19 Uhr in der Stadtpfarrkirche Grieskirchen. Es wird gebeten, von persönlichen Beileidsbekundungen abzusehen. Anstelle von Kränzen und Blumen wird um eine Spende für die St. Anna Kinderkrebsforschung (IBAN: AT78 1200 0006 5616 6618, Kennwort: Begräbnis Karl Furthmair) gebeten.

Würdigung für Furthmair

Auch die oberste ÖVP-Spitze des Landes würdigte das Wirken von Furthmair. „Wir verlieren eine prägende Persönlichkeit, die mit Kompetenz und menschlicher Größe viel für St. Georgen bei Grieskirchen und weit darüber hinaus bewegt hat“, betonen Landeshauptmann Thomas Stelzer und Florian Hiegelsberger, Bezirksparteiobmann der OÖVP-Grieskirchen. „Karl Furthmair hat weite Teile seines Lebens in den Dienst der Gesellschaft gestellt und dem Engagement für seine Mitmenschen gewidmet. Dafür sind wir ihm unendlich dankbar. In diesen schweren Stunden sind wir mit unseren Gedanken bei seiner Familie, Verwandten und Freunden und möchten unser tiefstes Mitgefühl aussprechen“, erklären Stelzer und Hiegelsberger.

Karl Furthmair hinterlässt seine Frau, seine Mutter und drei Töchter.


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