Schüler haben innerhalb von 72 Stunden in St. Pius viel bewegt
STEEGEN. Im Rahmen von „72 Stunden ohne Kompromiss“ engagierten sich Schüler des Borg Schärding am Caritas-Standort St. Pius in Steegen, wo Erwachsene und Senioren mit Behinderungen leben.
„72 Stunden ohne Kompromiss“ ist Österreichs größter Jugendsozialaktion – initiiert von der Katholischen Jugend in Zusammenarbeit mit youngCaritas und Hitradio Ö3. Im Rahmen dieser Aktion haben 15 Schüler des Borg Schärding zusammen mit Bewohnern den Balkonfassaden eines Wohnhauses am Caritas-Standort St. Pius in Steegen einen frischen Anstrich verpasst. „Die Jugendlichen waren so motiviert und haben gemeinsam so viel geschafft. Überall sind Farben und es schaut, wirklich, wirklich gut aus“, freut sich Caritas-Mitarbeiterin Magdalena Huemer, die die Aktion begleitete.
Neben den Malerarbeiten verwandelten die Schüler einen alten Ausschankwagen mit farbenfrohen Graffitis in ein buntes Partymobil – ein kreatives Highlight, das künftig bei Festen in St. Pius zum Einsatz kommen wird.
Auch abseits der handwerklichen Projekte wurde die Zeit intensiv miteinander verbracht. Die Jugendlichen übernachteten während der Aktionstage in St. Pius, kochten gemeinsam, aßen zusammen mit den Bewohnern und spielten miteinander. Zum Abschluss waren sie zum Stammtisch eingeladen – inklusive Abschiedsparty mit Musik, Lachen und vielen persönlichen Gesprächen.
Besonders berührend war für viele der offene und selbstverständliche Umgang miteinander. „In den 72 Stunden verlieren die Jugendlichen die Scheu im Kontakt mit Menschen mit Beeinträchtigung“, sagt Caritas-Mitarbeiterin Magdalena Huemer. Auch von Seiten der Jugendlichen wurde dieser Eindruck bestätigt: „Wir haben alle erlebt: Menschen mit Beeinträchtigung sind keine ‚anderen Leute‘. Sie sind ganz normale Menschen – und genauso soll man auch mit ihnen reden“, erzählt Jonas. Sein Schulkollege Simon ergänzt: „Am Anfang hatte ich schon ein mulmiges Gefühl, weil ich zum ersten Mal mit Menschen mit Behinderungen in Kontakt gekommen bin. Aber es war eine richtig gute Erfahrung – und die gemeinsame Zeit hat großen Spaß gemacht.“
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