Waizenkirchner Krippenbauerin gibt ihre Kunstwerke weiter
WAIZENKIRCHEN. Der Krippenstall von Marianne Gfölner war über 20 Jahre lang weithin bekannt. Nun muss sich die 81-Jährige von einigen ihrer Kunstwerke trennen. Interessierte sind herzlich eingeladen, bei ihr vorbeizukommen.
„Der Krippenstall war mein Lebensinhalt“, sagt Marianne Gfölner. Die leidenschaftliche Krippenbauerin, fünffache Mutter und neunfache Großmutter hat in ihrem Leben weit über 100 Krippen aus Naturmaterialien gebaut und diese bis 2019 in ihrem „Waizenkirchner Krippenstall“, einem 300 Jahre alten Haus in der Nähe ihres Wohnhauses, ausgestellt. 64 ihrer Krippen sind ganz besondere Kunstwerke. Für diese hat sie echte Häuser, die zum Teil schon abgerissen oder verfallen waren, nachgebaut. Alte Fotos dienten ihr dabei als Vorlage. So hat sie Häuser aus der ganzen Region als Krippe für die Nachwelt erhalten. Das letzte nachgebaute Haus war ein hölzerner Vierseithof in Hohenzell. Die anderen Krippen entsprangen ihrer Fantasie. Die Materialien hat sie selbst in der Natur gesammelt, ebenso hat sie sich die Techniken zur Herstellung der Krippen selbst angeeignet. Selbst Kleinteile hat sie meist selbst gemacht. Die Figuren hat sie teilweise gekauft und teilweise gebaut.
Vorbeikommen und anschauen
Da die pensionierte Verkäuferin aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr an ihren Krippen arbeiten kann und auch keinen Platz mehr hat, um sie auszustellen, bietet sie ihre Unikate nun Krippenliebhabern an. „Ich freue mich, wenn jetzt andere Leute eine Freude mit einer meiner Krippe haben“, sagt die Waizenkirchnerin, die in der Region auch für ihre Mundartgedichte bekannt ist. Nach vorheriger Anmeldung darf man gerne bei ihr vorbeikommen und sich die Krippen ansehen. Sie hat Krippen in verschiedenen Größen, darunter sogar solche, die für ein Schaufenster oder auf eine große Truhe geeignet sind.
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