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Nach zwei Jahren noch immer keine konkreten Pläne für Schloss Weidenholz

Tanja Auer, 07.09.2021 07:00

WAIZENKIRCHEN. Schon 2018 teilten die Waizenkirchner Ortsparteigruppen Tips ihre Ideen für das Wasserschloss Weidenholz, das sich im Besitz der Marktgemeinde befindet, mit. Während die Volkspartei nun bereits konkrete Investoren, aber keine konkreten Pläne hat, wünschen sich die Grünen mehr Transparenz zugunsten der Bürger.

Harald Geissler, Landessprecher der Grünen OÖ, Stefan Kaineder und Albert Scheiterbauer (v. l.) möchten mehr Klarheit beim Thema Weidenholz. (Foto: Tanja Auer)

In einer märchenhaften Kulisse, umgeben von einem Wassergraben, steht das Schloss Weidenholz inmitten von Waizenkirchen. Einer der Türme der ursprünglichen Burganlage ist jedoch sanierungsbedürftig und damit Diskussionspunkt. Da man das denkmalgeschützte Schloss nicht abreißen kann, möchte man sanieren. Um die Kosten stemmen zu können, startete man 2019 eine Investorensuche. Ziel war es, Unternehmen aus dem Bereich der innovativen Landtechnik im Schloss anzusiedeln und ein sogenanntes „AgTeCastle“, einen Platz für Start-ups, zu schaffen. Der Gemeinde gelang es, Chris Müller, den Direktor der Linzer Tabakfabrik, als Berater mit an Bord zu holen. Seitdem ist es jedoch still geworden um die Märchenkulisse.

Konkrete Investoren, aber keine konkreten Pläne

Konkrete Investoren soll es laut Bürgermeister Fabian Grüneis (ÖVP) geben, jedoch noch keine fixen Pläne. „Es ist aber immer noch alles offen. Nach dem Termin mit dem Bundesdenkmalamt und einer Kostenschätzung werden wir uns überlegen, ob wir das Schloss an Investoren verkaufen oder es behalten. Bei einem Projekt mit einem geschätzten Volumen von zehn Millionen Euro wollen wir aber natürlich nichts überstürzen“, sagt Grüneis. „Wir stellen uns nicht gegen kreative Lösungen, vermissen aber die Projekttransparenz sowie konkrete Pläne und wollen die Sicherheit, dass die Waizenkirchner ihr Schloss auch weiterhin wie gewohnt nutzen können“, erzählt Albert Scheiterbauer, Bürgermeisterkandidat der Grünen. „Momentan gibt es nichts zu befürchten“, möchte Grüneis beruhigen.

Ort für Veranstaltungen

Die Grünen schlagen vor, das Schloss als Veranstaltungsraum zu nutzen. „Kein Veranstaltungszentrum in einem Ort mit knapp 4.000 Einwohnern ist eigentlich ein Armutszeugnis für Waizenkirchen“, so Harald Geissler, Sprecher der Orts-Grünen. Dieser Idee wäre auch Grüneis auf Nachfrage nicht abgeneigt. „Ziel ist, dass etwas Sinnvolles mit dem Schloss passiert. Die Möglichkeit für Veranstaltungen soll bleiben können“, sagt der Ortschef abschließend.


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