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Sonnig und erlebnisreich: Das war das Frühlingsfest im Kräuterdorf Sprögnitz

Katharina Vogl, 07.05.2018 07:26

SPRÖGNITZ. Eine duftende Heuhüpfburg, die flotte Kistenrutsche, Pony reiten, Steckerlbrot grillen, ein mitreißendes Bluatschink-Konzert oder Kinderführungen durch das Sonnentor Erlebnis - Sprögnitz verwandelte sich im Zuge des Sonnentor Frühlingsfestes am 6. Mai in ein buntes Erlebnisdorf für Groß und Klein. Auf besonders großes Interesse stießen die beiden neuen Land-Lofts – die innovative und nachhaltige Übernachtungsmöglichkeiten bieten.

"Anna Apfelminze" wurde feierlich eröffnet
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Den offiziellen Auftakt bildete die Eröffnung des umgebauten Sonnentor-Geschäfts in Sprögnitz, auf 134 Quadratmetern werden rund 900 Produkte präsentiert. „Das war ein Bauernhaus und wird immer ein Bauernhaus bleiben, wir wollen den Wurzeln treu bleiben“, meint Johannes Gutmann, Sonnentor-Gründer.

„Alte Kästen und eine alte Budl“

2005 wurde das erste Sonnentor-Geschäft in Krems eröffnet, mittlerweile gibt es insgesamt bald 30 Standorte, die allesamt auf alte bäuerliche Einrichtungsgegenstände zurückgreifen, denn diese „vermitteln Tradition und Geschichte“. „Ein Bauernkasten findet sich in jedem Geschäft, ebenso eine alte Budl“, so Gutmann. Mit diesem Bauernhof in Sprögnitz wolle man die Zukunft hereinholen.

„Danke an alle“, ruft Gutmann laut durch das Geschäft, „ihr lasst uns leben, ihr seid daran schuld, warum es uns so gut geht.“ Der Dank gelte nicht zuletzt seinem Team. So wie Gutmann, der sich selbst als „Bauernbub“ bezeichnet, der einen „Handel mit Waren aller Art“ betreibe und sich als „Vorturner“ und nicht als Geschäftsführer sieht, gibt es noch viele weitere Experten, die das Unternehmen mit ihren Fähigkeiten bereichern – so etwa Wertevermittler oder Zukunfts-Begleiter.

Neugierig auf Anna Apfelminze und Hans Hagebutte

Sie heißen Anna Apfelminze und Hans Hagebutte, sind jeweils rund zwölf Tonnen schwer und laden inmitten des Permakultur-Gartens des Bio-Bauernhofs Frei-Hof ein, die Seele baumeln zu lassen.

„Wir möchten im Dorf auch die Möglichkeit der Übernachtung geben“, erläutert Gutmann. Auf jeweils 31 Quadratmetern Wohnfläche wird damit eine innovative Übernachtungsmöglichkeit für vier sowie fünf Personen geboten, die auf einem durchdachten, platzsparenden und nachhaltigen Wohnkonzept und der Idee der Einfachheit basiert.

Gebaut wurden die beiden Land-Lofts von einem jungen Start-up, der Firma Wohnwagon, die mit ihren 23 Mitarbeitern mittlerweile 40 solcher autarken Wohnmöglichkeiten verwirklicht hat. Produziert wird regional, so greift man unter anderem auf nachhaltige Materialien wie Vollholzmöbel, Schafwolle oder auf veredelte Altholzböden zurück. Die Geschäftsführerin von „Wohnwagon“, Theresa Steininger, führte durch die beiden Land-Lofts mit einer vollwertigen Küche, Dusche, WC und einem Wohn- und Schlafbereich. Je nach Ausstattung bewegen sich die Produktionskosten zwischen 80.000 und 160.000 Euro.

Originelle Einrichtungsdetails

„Man braucht mindestens zwei Nächte, um alles zu erkunden“, schmunzelt Manuela Manuela Raidl-Zeller vom Sonnentor Land-Loft Team und meint damit etwa Einrichtungsdetails wie eine stromlose Kaffeemaschine, originelle Lampen aus Küchensieb oder Tassen, den Wärmepufferspeicher oder den Holzofen.

„Sogar wir im Dorf haben schon darin geschlafen“, zeigt sich Johannes Gutmann begeistert. Möglicherweise wird dies sogar die „Probewiese“ für ein ähnliches Übernachtungskonzept in der Zwettler Landstraße 53, wo Sonnentor ein jahrhundertealtes Gebäude besitzt, verrät Gutmann.

Bei strahlendem Sonnenschein wurde im Kräuterdorf noch bis abends gespielt, gelacht, gebastelt, getanzt, gesungen und genossen.


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