Großes Interesse bei der Präsentation der Gruppe „Gschwandt für Menschen“

„Auch die Gemeinde Gschwandt wird über kurz oder lang mit der Flüchtlingsfrage konfrontiert werden. Uns werden dann rund 20 dieser leidgeplagten Menschen zugeteilt werden. Und denen müssen wir mit jeden uns zur Verfügung stehenden Mitteln helfen“, betonte Bürgermeister Fritz Steindl. Darauf will man vorbereitet sein: In der mit 150 interessierten Teilnehmern bis auf den letzten Platz gefüllten Mehrzweckhalle erzählte zunächst die Gschwandtnerin Mirella Manea in sehr berührenden Worten von ihrer Flucht mit den Eltern aus dem Rumänien Ceausescus – und von ihrem Weg zur Integration in Österreich. Petra Ramsauer, Journalistin und Kriegsreporterin, vermittelte einen lebhaften Eindruck vom schwierigen Leben in den Krisenherden in Syrien und von den dort ständig präsenten Gefahren. Dazu zeigte die Verfasserin des Buches „Die Dschihad-Generation: Wie der apokalyptische Kult des Islamischen Staats Europa bedroht“ eindringliche Bilder der zerstörten Regionen.

Anschließend standen Ramsauer, aber auch Sabine Weninger-Bodlak (Volkshilfe), Fritz Kern (“Altmünster für Menschen“) und Helmut Nedomlel (“LAAFIT“ in Laakirchen) für Fragen zur Verfügung. Dabei wurde auch angesprochen, warum so viele Männer kommen: „Sie sind jung und kräftig und werden vorausgeschickt. Außerdem sind sie durch die Rekrutierungen der verschiedenen Kriegsparteien gefährdet“, erklärte Petra Ramsauer.

Für die Plattform Gschwandt für Menschen wurde ein Spendenkonto eingerichtet (IBAN: AT55 3451 0000 0962 7373). Infos: Gemeindeamt.