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Tarockieren: Das Spiel der Könige mit dem Promi Effekt

Leserartikel Christian Hartl, 29.07.2015 08:23

HELFENBERG/MÜHLVIERTEL. Mehr als 70.000 Spieler und über 500 Turniere. Seit mehr als 20 Jahren bewegt der Tarockcup die Menschen zum Kartenspielen. Ausgegangen ist diese Initiative von Peter Haudum und seinem Organisationsteam, die dem Tarock ein einheitliches Regelwerk verpassten.

Ausgehend vom Gasthof Haudum hat der Tarockcup einen mehr als 20 Jahre langen Siegeszug hingelegt: Wirt Peter Haudum ist stolz darauf. (c) Hartl

Der Amerikaner pokert, der typische Deutsche aus Thüringen spielt Skat und der waschechte Mühlviertler geht zum Tarockieren. Dass der letzte Teil dieses Satzes für viele richtig ist, dafür sind Peter Haudum und die Familie Haas verantwortlich: Im Jahr 1995 legten sie den Grundstein für den Tarockcup, der seither mehr als 70.000 Spieler zu den im ganzen Bundesland stattfindenden Turnieren lockte. „Im Schnitt sind es 165 Teilnehmer, die an einem Turnier teilnehmen“, wird Haudum konkret. Was aber macht das Kartenspiel mit „Gstieß“ und Co. so beliebt? Leidenschaftlichen Tarockierern zufolge ist Tarock mehrals ein schneller Zeitvertreib. Das Spiel erfordert viel Routine und Hirnschmalz. Deshalb zählt das Tarockieren nach österreichischem Recht auch nicht zu den Glücks- sondern zu den Geschicklichkeitsspielen. Tarockieren ist auch keine Frage des Alters: Die Spieler bei den Tarockcup-Runden waren laut Haudum zwischen 16 und 92 Jahre alt.

Promi-EffektAuch viele Prominente wie ÖSV-Chef Hans Pum, Beppo Mauhart, Vizekanzler Reinhold Mitterlehner, Nationalratsabgeordneter Peter Pilz oder ZIB-Journalist  Roland Adrowitzer haben das Tarockieren für sich entdeckt und kommen immer wieder zum Haudum auf ein Spiel. „Helfenberg ist eine Tarock Hochburg“, freut sich der Gastwirt.Die Aktion „99 Sachen, die wir im Mühlviertel machen“ setzt sich zum Ziel, das typisch Mühlviertlerische in allen Lebensbereichen zu entdecken und ins Licht zu rücken. Vorschläge können über die Webseite www.99sachen-muehlviertel.at  unter der Rubrik „Beitrag einreichen“ eingesandt werden.


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