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Neue Mamma-Biopsie-Einheit der neuesten Generation am LK Horn

Olivia Lentschig, 17.07.2016 08:00

HORN. Im Landesklinikum Horn steht ab sofort ein sogenanntes „stereotaktisches Mamma-Biopsie-Gerät mit Tomosynthese“ der neuesten Generation zur Brustkrebsfrüherkennung zur Verfügung.

(V. l.) Der Vorstand des Instituts für Radiologie und interventionelle Radiologie Primar Martin Breitenseher und VP-Landesrat Karl Wilfing Foto: LK Horn

„Das Landesklinikum Horn verfügt nun über eines von fünf stereotaktischen Mamma-Biopsie-Geräten der neuesten Generation in ganz Niederösterreich. Es erreicht somit Patientinnen aus der gesamten Versorgungsregion Waldviertel, die von ihren jeweiligen Gynäkologen, Chirurgen beziehungsweise Standorten nur für diese onkologische Untersuchung an das Klinikum Horn überwiesen werden. Somit ist es für die betroffenen Frauen nicht mehr notwendig, für stereotaktische Biopsien nach Wien, St. Pölten oder Linz zu fahren“, informiert VP-Landesrat Karl Wilfing über die Ausweitung des Angebots in Horn.

Auch der Ärztliche Direktor des Landesklinikums Horn-Allentsteig und Vorstand des Instituts für Radiologie und interventionelle Radiologie Primar Martin Breitenseher freut sich über die neueste Technologie-Behandlungsmöglichkeit.

„Die radiologische Aufgabe ist, bei Verdacht auf Brustkrebs möglichst schnell und präzise zu einer fixen Diagnose zu kommen. Dieses neue Gerät bietet dafür eine ideale Einsatzmöglichkeit“, so Primar Martin Breitenseher.

Nach neuesten internationalen Erkenntnissen ist im Falle einer Brustkrebserkrankung nicht immer eine Operation der primäre Therapieweg. Oftmals kann die Tumorerkrankung besser durch andere Therapieschritte wie Chemotherapie gestartet werden.

Dazu kann durch das neue Mamma-Biopsie-Gerät eine sehr rasche und zuverlässige Gewebsentnahme vorgenommen werden und nach dem histologischen Befund durch die Pathologie die adäquate Therapie begonnen werden. Im Rahmen der stereotaktischen Gewebsprobe erlaubt das neue Gerät auch die sogenannte Tomosynthese (Schichtaufnahmen des Gewebes), wodurch Herde und Gewebsverkalkungen genau lokalisiert werden können.


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